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Pater Adam Serafin verlässt Bösingen

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Pater Adam Serafin verlässt Bösingen
Seit acht Jahren ist der Salvatorianerpater Adam Serafin in der Pfarrei Bösingen tätig. In der Bevölkerung ist er
sehr beliebt. Doch jetzt zieht er nach Zürich – Spannungen sind gemäss Provinzial Pater Karl Meier ein Grund dafür.

Gestern Dienstag teilte das Deutschfreiburger Bischofsvikariat mit, dass Pater Adam Serafin die Pfarrei Bösingen auf den 30. März 2011 verlässt. Pater Karl Meier, der Provinzial der Salvatorianer, denen Pater Adam angehört, habe beim Bischofsvikariat die Kündigung per 30. September 2010 eingereicht.
«Die Kündigung hat zwei Gründe», erklärte Pater Karl Meier gegenüber den FN. Zum einen habe Pater Adam in Zürich eine gute Stelle als Schulseelsorger erhalten (siehe Kasten). Zum anderen habe es zwischen einzelnen Mitarbeitern der Seelsorgeeinheit Düdingen-Bösingen/Laupen und Pater Adam ständig Spannungen gegeben. «Das ist sehr schade», bedauert Pater Karl Meier die Entwicklung. Mit den «einfachen Leuten», wie er es ausdrückt, habe sich Pater Adam jedoch immer sehr gut verstanden.
Pater Karl Meier geht davon aus, dass das Bischofsvikariat schliesslich froh darum war, dass die Salvatorianer selbst die Stelle gekündigt haben und nicht das Bischofsvikariat dies tun musste. Bischofsvikar Kurt Stulz schreibt in seiner Mitteilung, dass er den Wunsch des Paters respektiere.
Pfarreirat bedauert
Pfarrer Guido Burri, Moderator der Seelsorgeeinheit Düdingen-Bösingen/Laupen, wollte sich am Dienstag nicht zur Kündigung Pater Adams äussern. Der Pfarreirat von Bösingen bedaure den Weggang von Pater Adam Serafin, erklärte Pfarreipräsidentin Verena Hirschi. «Er ist in der Bevölkerung sehr beliebt, vor allem junge Leute haben ihn sehr gern», hält sie fest.
Zu weiteren Fragen wolle der Pfarreirat jedoch zurzeit keine Stellung nehmen. Die Mitglieder des Pfarreirates hätten erst letzte Woche vom Weggang des Paters erfahren und seien deshalb noch zu keiner Stellungnahme bereit. «Wir werden das Thema am Samstag diskutieren», so Verena Hirschi. Sie hoffe, dass für die Zukunft der Pfarrei Bösingen eine gute Lösung gefunden werden könne.
Tief enttäuschter Lektor
Lektor und Hilfssigrist Sascha Udry aus Bösingen kann nicht akzeptieren, dass Pater Adam Serafin die Pfarrei verlassen muss. Auch er bestätigt, dass der zum Priester geweihte Salvatorianerpater in der Bevölkerung, wie auch bei den Angestellten der Pfarrei Bösingen und den freiwilligen Mitarbeitern sehr beliebt war.
«Der Orden hat ihn dem Frieden zuliebe zurückgezogen», ist der 31-Jährige der Überzeugung. Die Kündigung gehe nicht auf Pater Adams Wunsch zurück, er sei vielmehr weggedrängt worden. Aufgrund seiner Treue zur römisch-katholischen Kirche, was das Thema «Liturgie» betreffe, meint Sascha Udry. «Es kann nicht sein, dass man beim heutigen Priestermangel einen Priester ohne stichhaltige Gründe einfach durch das Hintertürchen zurückzieht».
In der nächsten Ausgabe des «Bösinger Kuriers» will er mit anderen Lektorinnen und Lektoren, Kommunionhelfern sowie Hilfssakristanen Bösingens darauf hinweisen, dass diese den Weggang des Paters sehr bedauern und den Entscheid nicht akzeptieren können. «Wir fordern ein klares Statement und ernsthafte weitere Verhandlungen, damit eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, bevor es zu spät ist», so die Textstelle des vorbereiteten Inserats. Pater Adam selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Karin Aebischer

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