Empört berichtete Franck Agbekponou an der gestrigen Pressekonferenz von den Ereignissen des 24. August: «Als ich begriff, dass ich ausgeschafft werden sollte, wollte ich mit meinem Anwalt sprechen. Aber die Beamten verneinten und sagten: ?Du hast kein Recht mehr darauf.? »
Am Genfer Flughafen angekommen, hätten die Polizisten ihn einschüchtern wollen, damit er ins Flugzeug steige. Agbekponou: «Ich habe mich geweigert und weiter nach meinem Anwalt gefragt.» Schliesslich hätten die Freiburger Beamten widerwillig eingelenkt. «Auf der Rückfahrt sassen die Handschellen so fest, dass ich mich kaum bewegen konnte.» Man werde abklären, ob eine Klage gegen die Polizei in Frage komme, so Lionel Roche vom CCSI.
Als «völlig legitim» sieht hingegen Patrick Pochon vom kantonalen Amt für Bevölkerung und Migration diese «Sicherheitsmassnahmen». Die Beamten müssten den Ausschaffungskandidaten, wenn er sich dem Entscheid widersetze, zunächst überzeugen. Erst auf einem Spezialflug könne man die Person zwingen, ins Flugzeug zu steigen. cf