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+ Paul Baeriswyl, Schmitten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am 19. Januar 1934 wurde Paul dem Ehepaar Cäcilia und Albert Baeriswyl-Wolhauser in Wiler bei Heitenried in die Wiege gelegt. Seine Kindheit war alles andere als friedlich und glücklich, wurde er doch schon früh von zu Hause weggegeben. Als Verdingkind musste er sich sein Brot selber verdienen. Als er älter wurde, suchte er sich seine Stellen dann selber. Auf verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben in Heitenried und Überstorf fand er eine Anstellung.

Am 1. Januar 1965 kam er auf den Betrieb der Familie Oswald Zosso-Vonlanthen nach Schmitten. Im Stall und auf dem Feld verrichtete er die ihm aufgetragenen Arbeiten. Montag bis und mit Sonntag, 43 Jahre, alle Tage war er da. Er erlernte das Traktorfahren und durfte so alle Tage mit der Morgen- und Abendmilch in die Käserei fahren. Dort wechselte er manchmal gerne ein paar Worte mit den anderen Milchlieferanten.

Mit all seinen Gedanken war er immer bei der Landwirtschaft. Kaum fing es im Frühling an zu trocknen, fragte er, wann die Kartoffeln gesetzt würden. Kaum liess man die Rinder auf die Weide, fragte er, ob sie schon bald auf die Alp zögen, und kaum war es August, fragte er, ob sie denn vor oder nach Bettag heimkämen.

Seine Nervenkrankheit begleitete ihn aber über all die Jahre hindurch. Zwischenhinein wurden auch Klinikaufenthalte nötig. Er durfte aber immer nach Hause zurückkehren, was er auch sehr zu schätzen wusste. Vor rund fünf Jahren machte sich auch noch die Parkinson-Krankheit bemerkbar, was sein Leiden noch einmal schwerer machte. Sein grösster Wunsch, aber auch das Anliegen der Gastfamilie war es, ihn so lange als möglich zuhause zu behalten.

Im April 2008 wurde dann wieder ein Klinikaufenthalt nötig. Er wurde so pflegebedürftig, dass er ins Alters- und Pflegeheim Sonnmatt in Schmitten umziehen musste. Trotz der liebevollen Pflege und Umsorgung fühlte er sich dort nie ganz zu Hause, zog es ihn doch immer wieder an die Bahnhofstrasse zurück.

So feinfühlig wie er sein ganzes Leben war, hat er dann auch selbst gespürt, wie seine Kräfte langsam schwanden. Anfang November sagte er, dass er bald seiner Seele nachgehen würde, zu einem grossen Bauern.

Am Dienstag, 16. Dezember 2008, ging sein Wunsch in Erfüllung. Er schlief friedlich ein, durfte gehen und seinen Weg in die Ewigkeit antreten. Eing.

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