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Pellet trat mit einer Verneigung ab

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: guido Bielmann

Stefan Zbinden, Hanspeter Pellet und Michael Nydegger hatten vor drei Jahren einen eidgenössischen Kranz gewonnen. Das war also die Vorgabe für Frauenfeld, auch wenn Pellet mit nunmehr 40 Jahren nicht mehr so explosiv ist und Nydegger wegen eines vor acht Wochen auf dem Gurten zugezogenen Kreuzbandrisses nicht dabei war.

Kontinuierlich gesteigert

Hanspeter Pellet gewann dieses Jahr zwar kein Fest, dennoch prägt er die Szene eindrücklicher denn je. In Frauenfeld schickte er sich an, den fünften eidgenössischen Kranz zu gewinnen, und dies mit seinem gewiss besten Eidgenössischen. Pellet steigerte sich quasi von Gang zu Gang. Als er mit seinem Kontersieg im siebten Gang gegen Benno Studer das Edellaub auf sicher hatte, war sein Jubel unermesslich. Das Kreiszeichen über dem Kopf, das Armheben, um den Jubel der Zuschauer zu quittieren, Applaus total in der Arena.

Seine Kollegen zerdrückten ihn schier bei den Umarmungen im Ring. Und als er aus der Thurgau-Arena trat, toste der Applaus abermals. Und der sonst so zurückhaltende Pellet trat dergestalt aus sich heraus, dass er sich vor der Westschweizer Tribünenseite feiern liess und sich sogar verneigte.

«Pellet, Pellet, Pellet!»

Am Samstag blieb Hanspeter Pellet ungeschlagen, fast in alter Frische, und ab und zu liess er seine Explosivität aufblitzen. Erstaunlich war, dass Pellet konditionell mithielt. Das bewies er zum Beispiel im vierten Gang, als er dem «Brocken» Stefan Burkhalter einen Gestellten abtrotzte. Kaum zu glauben, dass die Zuschauermassen wieder einmal lauthals «Pellet, Pellet, Pellet» skandierten, wo doch Gegner Burkhalter als Nordostschweizer ein Lokalmatador war.

Den Sonntag begann Pellet dann mit dem Gestellten im fünften Gang gegen Melk Britschgi. Somit lag er auf dem 7. Zwischenrang. Gespannt war man dann auf seinen Kampf im sechsten Gang gegen Guido Thürig, noch eine Kalibereinheit brockiger als Burkhalter. Zunächst rettete sich Pellet knapp mit einem Abdreher – übrigens wie schon mehrmals an diesem Fest. Dann aber, als Thürig anzog, gelang es Pellet, diesmal nicht mit Explosivität, sondern mit seiner Urkraft zu kontern, indem er innen einhakte und Thürig einfach rückwärts auf den Rücken flog. Nach seinem Plattwurf im siebten Gang gegen Benno Studer war Hanspeter Pellet auf dem 3. Rang. Ein Viertelpunkt mehr, und er wäre in der Schlussgangdiskussion gestanden.

Abderhalden zum Schluss

Schliesslich traf Pellet im achten Gang auf den dreifachen Schwingerkönig Jörg Abderhalden, gegen den er sich beugen musste. Und dann zog Pellet die Schwingerhose zum letzten Mal aus, das heisst: Er warf sie zehn Meter hoch in die Luft und liess sich von der Arena zu seinem Abschied feiern.

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