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«Performance Art will Kunst brechen und Grenzen austesten»

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Performancekunst ist eine Mischung verschiedener Techniken wie Theater, Musik, visuelle Künste und Tanz. Die Darbietung beschränkt sich dabei auf einen bestimmten Moment und Ort. Im August wird das Bad Bonn in Düdingen zu einem dieser Orte: «Es begann alles damit, dass Daniel Fontana, der Programmchef des Bad Bonns, das Konzertlokal für andere Kunstrichtungen öffnen wollte», erklärte Olivia Jaques, Mitglied des fünfköpfigen Organisationskomitees des «Perform Perform»-Festivals, gestern vor den Medien. Die Performance-Artistin Nathalie Stirnimann und die Design-Studentin Manuela Luterbacher haben ihm daraufhin die Idee eines Performance-Festivals vorgelegt. «Ich mag merkwürdige Dinge, die ich nicht verstehe», witzelte Fontana. So sei ein Team aus fünf jungen Frauen entstanden, die im Januar dieses Jahres den Verein Perform gegründet haben. Ziel des Vereins ist ein Kunstfestival am 27. und 28. August.

Zehn Darbietungen

«Das Ziel des Festivals ist, die verschiedenen Facetten von Performancekunst zu zeigen. In einem ersten Schritt haben wir in der Schweiz nach interessanten Artisten gesucht und fünf davon eingeladen», so Léa Marie d’Avigneau. Danach habe das Organisationskomitee eine öffentliche Ausschreibung gemacht: «Wir haben über 300 Einsendungen von Künstlern aus der ganzen Welt bekommen.» So zum Beispiel aus Argentinien, Japan, dem Kap Verde und Frankreich. «Das Hauptkriterium bei der Auswahl war schliesslich die Qualität. Es war uns wichtig, dass die Performances die Welt repräsentieren, die uns umgibt, und sich mit Aktualität sowie sozialen Problemen auseinandersetzen», betont d’Avigneau. So treten am Samstag, 27. August, 19 Künstler in zehn Performances auf.

Theorie und Praxis

«Die Idee ist, Theorie und Praxis zu mischen», so d’Avigneau. Am Sonntag, 28. August, folge deshalb ein theoretischer Part, namentlich ein partizipativer Workshop und eine Diskussionsrunde zum Thema Performance und Interdisziplinarität. «Performance Art will Kunst brechen und Grenzen austesten. Wir wollen uns mit den Schnittstellen von Performancekunst und anderen Kunstarten beschäftigen», erklärt Olivia Jaques, die die Runde leiten wird. Zudem gehe es beim «Perform Perform»-Festival stark um Vernetzung «zwischen jungen und etablierten Künstlern, aber auch zwischen Französisch- und Deutschsprachigen», so Jaques. Ein gemeinsamer Brunch am Sonntagmorgen soll diesen Austausch ermöglichen. «Performancekunst ist noch nicht wirklich als artistische Disziplin anerkannt», bedauert der Freiburger Philippe Wicht, der seine Darbietung «Bad Bonn Killer» am Festival zum ersten Mal präsentieren wird. Auch das breite Publikum soll deshalb für Performancekunst sensibilisiert werden, so Nathalie Stirnimann.

Im Moment suche man noch nach Finanzierungsmöglichkeiten, betont Léa Marie d’Avigneau. Am Sonntag lancieren die Organisatorinnen deshalb eine Crowdfunding-Kampagne, mit der sie 6000 Franken sammeln wollen.

www.performperform.ch

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