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Permanence wird während des Spitalumbaus in Provisorium verlegt

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Autor: Helene Soltermann

Ende 2012 sollen die Umbauarbeiten im Spital Merlach beginnen. Während der Arbeiten, die voraussichtlich zweieinhalb Jahre dauern werden, wird der Spitalbetrieb nur teilweise in Merlach weitergeführt, wie die Verantwortlichen gestern an einer Medienkonferenz sagten. Die Permanence inklusive Labor und Radiologie wird in ein zweistöckiges Provisorium neben das Altersheim verlegt. Dort werden auch die beiden Hausärzte ihre Patienten empfangen.

Auch Personal geht mit

Die stationäre Versorgung wird während des Umbaus an die Standorte Tafers und Freiburg verlegt. In Tafers werden 25 bis 30 Betten für die stationäre Rehabilitation zur Verfügung stehen, am Freiburger Kantonsspital sind zehn Betten für Akutmedizin reserviert. Das betroffene Personal bleibt entweder in Merlach oder wird ebenfalls umziehen. Nach dem Umbau sollen die Mitarbeiter wieder nach Merlach zurückkehren können. Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre, die zugleich Verwaltungsratspräsidentin des Freiburger Spitals (HFR) ist, verwies auf die positiven Erfahrungen am Standort Billens. «Während des Spitalumbaus 2007 und 2008 wurden die Aktivitäten vorübergehend an die Standorte Riaz und Châtel-St-Denis verlagert», sagte sie gestern vor den Medien.

Nach dem Spitalumbau in Merlach wird das alte Gebäude fast vollständig neu aufgebaut. Das bestehende Gebäude wird bis auf das Rohbauskelett zurückgebaut; die Gebäudehülle, die Haustechnik und der Innenausbau der Krankenzimmer samt Nasszellen werden komplett erneuert.

Therapiebad im Anbau

Das bestehende Gebäude wird um einen zweistöckigen neuen Anbau erweitert. «Die Fläche wird mit knapp 15000 Quadratmeter verdoppelt», sagte Siegfried Walser, Präsident der für den Umbau zuständigen Planungskommission. Im Neubau sollen den Patienten künftig ein Therapiebad sowie Behandlungsräume für Physiotherapie und andere Dienstleistungen bereitstehen. Derzeit verfügt das Spital über 49 Betten. Nach dem Umbau sind es laut Walser 72 Betten. «Dies entspricht der kantonalen Spitalplanung.»

Kosten werden aufgeteilt

Auch zu den Kosten des Spitalumbaus lieferten die Verantwortlichen gestern konkrete Zahlen. Die Gesamtkosten für den Neu- und Umbau belaufen sich auf 53,5 Millionen Franken. Das Provisorium, in dem die Permanence weitergeführt wird, wird weitere zwei Millionen Franken kosten. Insgesamt wird das Bauprojekt somit mit 55,5 Millionen Franken zu Buche schlagen. 45 Prozent der Kosten gehen zulasten der Gemeinden des Seebezirks, die anderen 55 Prozent trägt der Kanton.

Verwies auf die positiven Erfahrungen beim Spitalumbau in Billens: Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre. Links von ihr Oberamtmann Daniel Lehmann, rechts Hubert Schaller, Generaldirektor des Freiburger Spitals (HFR).Bild Charles Ellena

Enger Zeitplan: «Wir dürfen auf keine Schwierigkeiten stossen»

Der Zeitplan für den Spitalumbau ist eng. Ende 2012 möchten die Verantwortlichen mit dem Um- und Neubau beginnen. «Dafür muss alles reibungslos gehen und wir dürfen auf keine Schwierigkeiten stossen», sagte Daniel Lehmann, Oberamtmann des Seebezirks, an der gestrigen Medienkonferenz im Spital Merlach.

Wenn am 15. Dezember die Delegiertenversammlung des Gesundheitsnetzes See grünes Licht für das Projekt gibt, liegt der Ball bei der Bevölkerung des Seebezirks. Ende Januar kann diese an der Urne über den Umbau entscheiden. Winkt die Bevölkerung das Projekt durch, wird der Freiburger Staatsrat einen Antragskredit an den Grossen Rat stellen. Im Mai oder Juni 2012 sollte das Neu- und Umbauprojekt demnach im Grossrat behandelt werden. Stellt sich dieser hinter den Spitalumbau, wird bis Ende 2012 das Provisorium erstellt und danach fahren die Bagger auf der Baustelle auf. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich zweieinhalb Jahre. So sollte das Spital seinen normalen Betrieb Mitte 2014 wieder aufnehmen können. hs

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