Autor: fahrettin Calislar
freiburg Der Personalverband VPOD Sektion Freiburg hat an seiner Delegiertenversammlung eine Intervention beim Staatsrat im Zusammenhang mit dem neuen Gesetz über die Pensionskasse (PK) des Staatspersonals sowie eine Kampagne zur Reduktion des Stressniveaus der Angestellten beschlossen. Rund 40 Mitglieder nahmen gemäss Mitteilung am Anlass teil.
Der Verband anerkenne zwar die Fortschritte, die das PK-Gesetz mit sich bringt. Doch er fordert Nachbesserungen in zwei Punkten: So soll die Überbrückung zwischen der vorzeitigen und der regulären Pensionierung nicht wie vorgesehen auf 90 Prozent reduziert, sondern auf 100 Prozent beibehalten werden. Laut VPOD verlieren Angestellte sonst in fünf Jahren bis zu 14000 Franken. Auch sollen Nachteile für kinderlose IV-Bezüger aufgehoben werden. Der VPOD will dem Staatsrat eine entsprechende Resolution vorlegen.
Fernziel: Mehr Stellen
Die Delegierten beschlossen auch eine Kampagne, die zum Ziel hat, Angestellte der öffentlichen Hand von der zunehmenden Arbeitsbelastung zu befreien. Wegen Sparmassnahmen würde die Zahl der Stellen knapp gehalten, so der VPOD, deshalb werde die zunehmende Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt. Als Beispiel nennt der Verband die Stadt Freiburg, welche die Personalkosten seit Jahren eingefroren habe. Die Folgen seien Qualitätsmängel, Stress oder Burn-out, schreibt der VPOD.
Nun soll eine Umfrage jene Bereiche ausfindig machen, in denen die Not am grössten sei. In diesem Rahmen sei auch eine wissenschaftliche Auswertung der Antworten vorgesehen. Als Fernziel will sich der VPOD für die Schaffung von zusätzlichen Stellen in der öffentlichen Verwaltung einsetzen.
Eindrücke vom Vorjahr aus der Rebenlandschaft.Bild Anton Bruni/a