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Personalvertreter lehnen neues Evaluationssystem des Kantons ab

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Der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) Freiburg lehnt das neue System für die Evaluation von Lehrkräften ab. In einer Mitteilung reagiert die VPOD-Sektion Lehrpersonal auf einen Verordnungsentwurf, den der Staatsrat in die Vernehmlassung gegeben hat. Das System soll die Leistungen von Lehrpersonen bewerten. So wolle der Staatsrat die Qualität des Unterrichts fördern, die geleistete Arbeit der Lehrpersonen anerkennen und sie unterstützen.

Der VPOD kritisiert verschiedene Elemente aus dem Entwurf. So geht er davon aus, dass der Entwurf die Wahrung der Arbeitnehmerinteressen durch die Gewerkschaften erschwere oder gar verunmögliche. Bisher werde die Teilnahme von Gewerkschaftsvertretern an den Evaluationsgesprächen mindestens informell geduldet. Nicht einmal bei einem Rekurs könnten die Gewerkschaftsvertreter zurate gezogen werden.

Die Gewerkschaft bemängelt, dass das System die Konkurrenz unter Arbeitskollegen fördere. Sie warnt davor, dass der Vergleich unter Lehrkräften zur Einführung eines Leistungslohns führe, dass damit die Löhne gedrückt würden und nur Lehrkräfte davon profitierten, die ihren Soll übererfüllten, zum Nachteil jener, die trotz zunehmend schwieriger Arbeitsbedingungen täglich ihre Aufgabe erfüllten.

Als weiteres Gegenargument führt der VPOD an, dass mit den für die Evaluation nötigen Gesprächen zwischen den Lehrkräften und den Schulleitungen zusätzliche Verpflichtungen auf die Direktionen zukommen. Dies, obschon die Schulleitungen auch so schon unter einer hohen Arbeitslast litten. Der VPOD warnt im Übrigen davor, dass die Lehrkräfte zunehmend unter Bedingungen arbeiten müssen, welche man sonst aus der Privatwirtschaft kennt. Die Angestellten würden der Kontrolle ihrer Vorgesetzten unterworfen, und es entstünden immer stärkere Lohnunterschiede.

Aus diesen Gründen weist der VPOD den Entwurf an den Staatsrat zurück und lädt ihn ein, gemeinsam mit den Sozialpartnern ein neues Projekt auszuarbeiten.

fca

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