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Pescadors Rückkehr im Nati-Dress

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Pescadors Rückkehr im Nati-Dress

Frauen-Unihockey-WM vom 18. bis 24. Mai in Wünnewil, Muri-Gümligen und Bern

In Flamatt lernte Aurelia Pescador das Unihockeyspielen. Nächste Saison spielt die Freiburgerin für den neuen Schweizer Meister Dietlikon. Doch zunächst steht vom 18. bis 24. Mai die WM im eigenen Land auf dem Programm.

Von FRANK STETTLER

Die Weltmeisterschaft in Wünnewil, Muri-Gümligen und Bern ist die dritte für Aurelia Pescador. Bereits bei der ersten Frauen-WM in Finnland (1997) und in Lettland (2001) war die 17fache Internationale mit dabei. Speziell nervös ist die Freiburgerin vor der Heim-WM nicht: «Klar ist die Aufmerksamkeit grösser. Meine Mutter wird zum Beispiel des Öfteren darauf angesprochen. Deshalb ist die Vorfreude auf diese WM gross.» Am Sonntag startet die Schweiz in Gümligen gegen Finnland in das Turnier.

Mit etwa 16 Jahren fing Aurelia Pescador an mit dem Unihockey: «Flamatt hatte zu dieser Zeit noch kein Frauenteam. Mit einer Kollegin schaute ich den Männern zu. Patrick Falk, später mein erster Trainer bei Flamatt, sagte uns, dass sich bezüglich eines Frauenteams bald etwas tun werde. Eigentlich ist es Zufall, dass ich zu diesem Sport kam.»

Aus Job-Gründen nach Zürich

Talent für den Unihockeysport war bei der heute 25-jährigen Aurelia Pescador zweifelsohne vorhanden. Nachdem sie in der 2. Mannschaft anfing (1. Liga), schaffte sie schnell den Sprung ins Fanionteam von Flamatt, mit welchem sie den Aufstieg in die Nationalliga A feierte. Nach vier Saisons mit einem Cup-Sieg sowie zweiten und dritten Rängen in der Meisterschaft wechselte sie zu Dietlikon. «Ich hatte meine Lehre abgeschlossen. Aus Job-Gründen ging ich damals nach Zürich. Dietlikon stieg gerade in die NLA auf. So konnte ich wie in Flamatt mithelfen, etwas aufzubauen. Zudem wechselte Jürg Kihm, der in Flamatt mein Coach war, ebenfalls zu Dietlikon», erklärt Aurelia Pescador, die zu 90 Prozent als Einkaufsassistentin für ein Schuhhaus arbeitet.

Auch mit Dietlikon feierte Aurelia Pescador in vier Jahren einen Sieg im Cup-Wettbewerb. In der vergangenen Saison dann der Wechsel zu den Kloten-Bülach Jets. «Persönliche Gründe spielten dabei eine wesentliche Rolle. Es ist schwer zu erklären. Ich wollte mal was Neues», hält die Verteidigerin, die auch als Center spielen kann, fest.

Die Saison bei Kloten-Bülach war in sportlicher Hinsicht (Playouts gegen Sense) kein Erfolg. Ausserdem konnte Aurelia Pescador nach einem Bänderriss im Fuss und einem komplizierten Armbruch erst im Dezember ihren Platz im Team einnehmen. Ein verlorenes Jahr ist es deshalb aber nicht: «Diese Zeit hat mich extrem weitergebracht. Die Einstellung zum Sport ist besser denn je.» Trotzdem kehrt sie nach nur einer Saison bei den Jets zu Dietlikon zurück. Zu jenem Team, welches ausgerechnet Meister wurde, als sie den Club verliess. «Das ist Pech. Aber ich bereue nichts. Ich hoffe nun, mit der Rückkehr meine sportlichen Ziele – sprich einen Meistertitel – verwirklichen zu können.»
Selbstdisziplin reicht nicht mehr

Seit zehn Jahren spielt Aurelia Pescador Unihockey. Der Sport hat sich in dieser Zeitspanne rasant weiterentwickelt. «Es geht stetig vorwärts, sei es bei der Mitgliederzahl oder der Professionalität. Es braucht immer mehr, um das Niveau zu halten. Früher hat man mit Selbstdisziplin schnell einmal seine Ziele erreicht. Heute reicht dies nicht mehr.»

Nichtsdestotrotz ist die absolu-
te Spitze im Frauen-Unihockey noch immer dünn. Aurelia Pescador: «Der Unterschied zwischen NLA und NLB ist gross. Dennoch kann man mit der richtigen Ein-stellung schnell nach vorne kommen.»

Was national gilt, ist auch international der Fall – das Feld der Topnationen ist beschränkt (Schweden, Finnland und die Schweiz). Ist ein Engagement im Ausland für die Freiburgerin ein Thema? «Es ist schwierig, als Schweizerin im Ausland Fuss zu fassen. Im Moment ist dies sicher kein Thema für mich, zumal die Finanzen bei einem solchen Schritt eine wichtige Rolle spielen. Ich will versuchen, in der Schweiz noch etwas zu bewegen.» fs

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