Eine Lungenentzündung im vergangenen Jahr hat dem 69-jährigen Peter Bürcher gesundheitlich zugesetzt. Nun hat der Schweizer, der Bischof von Reykjavik ist, aus Gesundheitsgründen seinen Rücktritt eingereicht: Ein Klimawechsel in ein nicht vulkanisches Land sei notwendig, wie er mitteilt. Bis zum Entscheid des Papstes bleibt er im Amt.
Bürcher war von 1994 bis 2007 Bischof von Lausanne, Freiburg und Genf. Daraufhin ernannte ihn der damalige Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Reykjavik in Island. Bürcher war während zehn Jahren Präsident der Catholica Unio Internationalis und ist Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem sowie des Malteserordens. Vor kurzem wurde er von Papst Franziskus als Mitglied der Kongregation für die Orientalischen Kirchen bestätigt.
Bürcher ist bereit, der Kirche auch als emeritierter Bischof weiterhin zu dienen. Er beabsichtigt, eine Weile im Heiligen Land zu leben, wo er sich unter anderem um bedürftige Christen kümmern will. sda