Autor: karin aebischer
Freiburg «Unsere Petition stösst auf ein riesiges Echo. Es unterschreiben sogar Leute, von denen ich es nie gedacht hätte», erklärt der FDP-Grossrat Ruedi Vonlanthen aus Giffers auf Anfrage der FN. So wollen er und SVP-Grossrat Alfons Piller aus Plaffeien in sechs Monaten 10 000 Unterschriften für ihre Petition gegen die Schliessung der Alp- und Forststrassen im Sense-Oberland sammeln (die FN berichteten). Ende September haben sie damit begonnen und gut drei Monate später bereits gegen 5000 Unterschriften beisammen.
Da nur Alfons Piller und er mit den Unterschriftenbögen kursieren, brauche es aber auch seine Zeit. «Man muss jede Person einzeln angehen und ihr erklären, um was es geht», so Vonlanthen. «An den nächsten schönen Wochenenden wollen wir in Schwarzsee präsent sein», sagt er weiter. Das Urteil des Bundesgerichts über den Rekurs der Gemeinde Plasselb gegen den Entscheid des Kantonsgerichts bezüglich der neuen Verkehrsregelung wollen die beiden Grossräte nicht abwarten. Ruedi Vonlanthen schätzt, dass dieses erst im Sommer fällt. Die Sammelfrist von sechs Monaten haben sie sich selber gesetzt. «Wir wollen ein Zeichen setzen und die Unterschriften nicht einfach so eintröpfeln lassen», sagt er.
Grossräte verlangen eine neue Auflage
Ruedi Vonlanthen hofft, dass sich der Staatsrat in Anbetracht des riesigen Echos aus der Bevölkerung einen «Mupf» gibt und die Verkehrsregelung noch einmal überdenkt. In ihrer Petition «für eine Gleichberechtigung aller Regionen im Kanton Freiburg» verlangen die beiden, dass als Basis für eine neue Auflage der Verkehrsregelung auf Alp- und Waldstrassen im Sense-Oberland die Vorschläge der Region Sense dienen sollen. Die vom Tiefbauamt im Auftrag vom Amt für Wald, Wild und Fischerei vorgeschlagene Variante soll abgelehnt, überarbeitet und den Bedürfnissen der Bevölkerung angepasst werden, heisst es im Petitionstext.