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Petition für eine bepflanzte Brücke

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Mit der Aktion «Bring deinen Topf, nimm einen Topf» hatte das Kollektiv Zähringarten im Juni für einen kurzen Moment eine Idee davon gegeben, wie die Zähringerbrücke ihrer Träume aussehen könnte: 332 Töpfe mit allerlei Pflanzen standen gegen Mittag auf der Brücke, die seit bald einem Jahr vom motorisierten Individualverkehr befreit ist, und gaben ihr einen grünen Touch. An mehreren Orten hatten Leute Liege- oder Klappstühle aufgestellt, Kinder zeichneten mit Kreide bunte Blumen. Gleichzeitig mit der Aktion lancierte die Gruppe auch eine Petition. Diese Petition mit 871 Unterschriften hat Zähringarten gemäss Mitteilung gestern bei der Gemeindeverwaltung Freiburg eingereicht–gemeinsam mit 871 Samenkörnern. «Wir hoffen, dass diese Unterschriften ebenso wie die Samenkörner helfen, das Projekt in den Köpfen der Gemeinderäte keimen zu lassen. Wetten, dass die Samen nicht auf unfruchtbaren Boden fallen», so das Kollektiv in der Mitteilung.

 Der Stadt Freiburg fehle es an Grünflächen, schreibt Zähringarten in der Petition einleitend. Deshalb wolle die Gruppe auf der Zähringerbrücke einen Garten zum Blühen bringen und bittet die Freiburger Behörden, «sich dafür einzusetzen, die Zähringerbrücke in eine bepflanzte Fläche umzuwandeln, die weiterhin mit dem öffentlichen Verkehr vereinbar ist». Dadurch werde die Brücke zu einem lebendigen Ort und Treffpunkt, fördere die Biodiversität sowie heimische Pflanzen und könne zur Weitergabe von Wissen über die Gartenarbeit didaktisch genutzt werden.

Noch keinen Kontakt

Das Architekturprojekt, das im Juni den Projekt- und Ideenwettbewerb für die Umgestaltung des Freiburger Burgquartiers gewonnen hat, weise kaum Grünflächen auf, sagt Charles Grandjean, Mitglied des Kollektivs Zähringarten, den FN. «Mit einer begrünten Zähringerbrücke könnten wir das Gleichgewicht wiederherstellen.»

Noch habe die Gruppe keinen offiziellen Kontakt mit den städtischen Behörden gehabt, sagt Grandjean. «Wir warten nun auf eine Reaktion.» In dieser Zeit bleibt das Kollektiv nicht untätig. Im Rahmen einer Studie prüfe eine Biologin, mit welchen Pflanzen die Zähringerbrücke begrünt werden könnte und wie viel dies kosten würde. Eine Machbarkeitsstudie zum gesamten Projekt gebe es aber noch nicht.

Täglich 1500 Bewegungen

«Die Petition wird nach den üblichen Regeln behandelt. Wir haben sie entgegengenommen, werden sie prüfen und dann eine Antwort geben», sagte Gemeinderat Thierry Steiert auf Anfrage. Eine Stellungnahme könne er deshalb noch nicht abgeben. Aus seiner Warte als Mobilitätsdirektor sei aber klar: «Es muss gewährleistet sein, dass das Projekt den Verkehr nicht gefährdet.» Denn obwohl nun keine Privatautos mehr über die Brücke fahren, gebe es mit dem öffentlichen Verkehr, Taxis und weiteren Ausnahmen immer noch rund 1500 Bewegungen pro Tag.

«Mit einer begrünten Zähringerbrücke könnten wir das Gleichgewicht wiederherstellen.»

Charles Grandjean

Mitglied Kollektiv Zähringarten

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