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Pfarrei gibt Anstoss für Wärmeverbund

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Wenn alles nach Plan verläuft, dann soll der neue Wärmeverbund im Herbst 2014 in Betrieb genommen werden. Bis dahin ist aber noch einiges zu tun, wie Pius Nietlispach, Pfarreipräsident von St. Ursen, am Orientierungsabend vom Montag ausführte. Einer der wichtigsten Schritte besteht darin, definitiv zu klären, wer bei der künftigen Trägerschaft des Wärmeverbundes mitmacht. Denn nur wenn genügend Interessenten vorhanden sind, kann die Heizung kostendeckend betrieben werden.

Initiative der Pfarrei

Von den 30 Hausbesitzern, bei denen mittels einer Umfrage der Puls gefühlt wurde, haben 23 ihr Interesse angemeldet. «Zuerst braucht es aber die Zusage der Schlüsselkunden, sonst geht gar nichts», sagte Projektleiter Patrick Dewarrat von der Firma RWB. Einer dieser Hauptabnehmer ist die Pfarrei. Der Pfarreirat hat die Initiative für den Wärmeverbund ergriffen, weil die Heizkessel mehrerer Pfarreigebäude ersetzt werden müssen. «Wir wollen Energiekosten sparen», sagt Pius Nietlispach. Die Pfarrei müsse jährlich für bis zu 25 000 Franken Energiekosten aufkommen, dies bei Steuereinnahmen von rund 180 000 Franken. Vor allem die Heizung in der Kirche verschlinge viel Geld, etwa 7000 Franken pro Jahr. Auch das Pfarreiheimwesen soll angeschlossen werden.

Der Pfarreipräsident hofft, die Energiekosten mit dem Wärmeverbund um bis 30 Prozent senken zu können. Eine Machbarkeitsstudie hat den Pfarreirat in seiner Absicht bestärkt. An einer ausserordentlichen Pfarreiversammlung im Herbst werden die Pfarreibürger darüber befinden.

Der zweite Schlüsselkunde wäre die Gemeinde St. Ursen, denn auch Schulhaus und Sporthalle befinden sich innerhalb der Zone, in welcher der Wärmeverbund geplant ist. «Die Gespräche werden in den nächsten Wochen aufgenommen», sagt Pius Nietlispach.

Gemeinde interessiert

Gemäss Pierre-André Jungo hat die Gemeinde der Pfarrei ein grundsätzliches Interesse am Projekt signalisiert. «Wir sind aber bis jetzt noch nicht offiziell informiert worden», sagt der Ammann auf Anfrage. Sobald die Unterlagen vorlägen, werde der Gemeinderat sie genau studieren und allenfalls von Experten prüfen lassen. Im Schulhaus und in der Mehrzweckhalle stehe nicht dringend, aber doch in den nächsten Jahren ein Wechsel der Heizungen an.

Der künftige Wärmeverbund wird voraussichtlich von einer AG oder einer GmbH getragen. «Wir möchten dies von den Pfarreiaufgaben klar trennen», sagt der Pfarreipräsident. Der Investitionsbedarf beträgt 1,2 Millionen Franken. Dieser Betrag wird gedeckt durch eine einmalige Anschlussgebühr der Wärmebezüger. Zudem wird mit Subventionen gerechnet. Pius Nietlispach geht davon aus, dass die Trägerschaft ein Darlehen von etwa 700 000 Franken aufnehmen muss. Eine jährliche Grundgebühr zulasten der Bezüger soll die laufenden Kapitalkosten decken. Diese zahlten dann noch den Strom, je nach Verbrauch. Läuft die Anlage erst einmal, soll sie selbsttragend sein. Eine Erweiterung ist bedingt möglich; etwas Kapazität ist zwar einberechnet, doch müssten die fraglichen Gebäude sich in der Nähe des Netzwerks befinden.

Zum Projekt

Wärmeverbund mit 23 Gebäuden

Standort des geplanten Wärmeverbundes ist ein grosser Wagenunterstand beim Pfarreiheimwesen in St. Ursen. Das bisherige Güllenloch würde in einen unterirdischen Heizkeller umgewandelt. Die Anlage umfasst einen Heizkessel mit einer Leistung von 240 Kilowatt, ein Lager für 76 m³Holzschnitzel und einen Wassertank für 500 Liter zur Energiespeicherung. Die Wärme würde über unterirdische Leitungen zu den Häusern transportiert. 23 Gebäude sollen in einer ersten Phase angeschlossen werden. In der Planung mit dabei ist auch ein Wohnblock in direkter Nachbarschaft des Heimwesens. Dort will die Pfarrei eine Familien-Alterssiedlung mit bis zu 45 Wohneinheiten bauen. «Das Projekt befindet sich aber noch in der Vorstudienphase», erklärt der Pfarreipräsident Pius Nietlispach. Gemäss Planung soll der Baubeginn für die Holzschnitzelheizung im Frühling 2014 erfolgen, so dass im Oktober 2014 die erste Energie geliefert werden könnte. Im Sommer würde die Anlage vor allem mit Sonnenenergie betrieben, unterstützt von einem Öltank. Auf dem Dach des Wagenunterstandes würden dazu auf 40 Quadratmetern Fotovoltaikmodule installiert.im

 

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