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Pfeifen von historischer Bedeutung

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Ab diesem Sonntag füllen pompöse Melodien aus Tausenden von Orgelpfeifen die Freiburger Kirchen. Wohl wissend, dass Orgelklänge ein kleines, apartes Publikum ansprechen, versuchen die Organisatoren des 17. Internationalen Orgelfestivals Freiburg stets, ihre Musik auch ausserhalb der Kirche populär zu machen. Dies soll unter anderem durch junge Organisten gelingen: Die 23-jährige Olga Zhukova aus St. Petersburg etwa, die für ihren Master an den Freiburger Standort der Hochschule für Musik gekommen ist, galt als Wunderkind. Am 25. September gibt sie in der Franziskanerkirche zusammen mit dem berühmten Posaunisten Jacques Mauger ein Konzert im Barockstil.

Ein vielseitiges Instrument

Der Mathematik- und Musikologie-Student Cyril Julien ist ebenfalls erst 26 Jahre alt. Bei seiner Präsentation in der Kapelle des Burgerspitals will er den Zusammenhang zwischen dem Orgelspiel und der Lehre der Zahlen und Formeln aufzeigen. «Damit wollen wir zeigen, dass die Orgel nicht nur ein liturgisches Instrument ist–die Orgelmusik soll ein wenig aus den Kirchen rausgeholt werden», sagte Ruth Lüthi, Präsidentin der Freiburger Orgel-Akademie, an der gestrigen Pressekonferenz. Auch sonst sei die Zusammenarbeit sehr wichtig: Zum Beispiel mit kleinen Dörfern, um deren einzigartige Orgeln in den Mittelpunkt zu stellen (siehe Kasten). Oder mit den Orgelfreunden des Kollegiums St. Michael, die am 26. September einen Auftritt für zeitgenössische Orgelmusik organisieren.

Freiburg, Bern, Waadt

Maurizio Croci, künstlerischer Leiter des Festivals und Organist von internationaler Bekanntheit, wird selbst drei Konzerte bestreiten. Mit seinem «Ensemble Il Pegaso», das auch schon mit den Berliner Philharmonikern aufgetreten ist, wird er an drei Standorten Stücke des italienischen Komponisten Claudio Monteverdi vortragen. Aufgeführt wird das Ganze in der Berner Dreifaltigkeitskirche, in der reformierten Kirche in Cossonay und in der Freiburger Kathedrale: «Wir führen also sogar Konzerte jenseits der Kantonsgrenze durch», so Lüthi stolz.

Historische Orgeln

Wer sich selbst gerne an der Orgel versuchen möchte, kann dies am 25. und am 26. September in der Kirche des Kollegiums St. Michael tun. Am ersten Datum unterrichtet Louis Robilliard die «Masterclass», die sich an professionelle Orgelspieler ebenso richtet wie an Anfänger. Am zweiten Tag ist Pascale Rouet dort.  

Zum Freiburger Orgelfestival reisen jedes Jahr Besucher aus der ganzen Schweiz an, etwa aus dem Tessin oder aus Genf. Als Orgelstadt ist Freiburg sogar von internationaler Bedeutung: «Wir vertreten die Schweiz in der ‹Echo›, also der Organisation für europäische Städte mit historischen Orgeln», so Lüthi.

www.academieorgue.ch

Hintergrund: Bösingen als Austragungsort

U m die Klänge der Orgelpfeifen aus der Stadt herauszutragen, führen die Organisatoren des Internationalen Orgelfestivals Freiburg jeweils einige Konzerte in kleineren Dörfern durch. Dieses Jahr ist Bösingen Veranstaltungsort für ein Rezital von Johann Sebastian Bach, also verschiedene Werke desselben Künstlers. Gespielt werden die Stücke vom finnischen Organisten Olli Porthan am 20. September in der Pfarreikirche Bösingen. «Die Bösinger Mooser-Orgel ist fantastisch; sie stammt aus derselben Familie wie die Orgel in der Freiburger Kathedrale», so Ruth Lüthi, Präsidentin der Freiburger Orgel-Akademie. «Wir versuchen, die historischen Orgeln der Dörfer auch ein wenig bekannt zu machen.» Die letzten Jahre fanden Konzerte in Plaffeien oder in Bulle statt. kf

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