Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Pferdezucht in Freiburg rückläufig

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In Plaffeien, Nuvilly und Orsonnens wurden letztes Jahr noch 60 Jungpferde zu den Feldtests aufgeführt. Vor sechs Jahren waren es noch 100 Pferde. Der starke Rückgang war Thema an der Delegiertenversammlung des Verbandes der Freiburgischen Pferdezuchtgenossenschaften in Pringy. Präsident Hans Bielmann sagte, dass auch das Interesse an der aufwendigen Ausbildung von Jungpferden zurückgehe. «Solange zu den Feldtests noch 20 Pferde aufgeführt werden, sind drei Standorte vertretbar.» Sollte die Zahl weiter zurückgehen, sehe man sich gezwungen, diese Tests nur noch an zwei Standorten durchzuführen, sagte Bielmann.

Die acht Freiberger Zuchtgenossenschaften im Kanton Freiburg führten letzten Herbst noch fünf Pferdeschauen durch. Die Genossenschaften der Bezirke Glane und Greyerz sowie jene der Haute-Broye und Vivisbach legten ihre Schauen zusammen. Weitere Synergien wären möglich, wenn sich zum Beispiel die Genossenschaft des Saanebezirks mit jener des Seebezirks zusammentäte. «So wäre es möglich, pro Schautag etwa 60 Stuten mit Fohlen aufzuführen», sagte Bielmann. Für die Durchführung der Schau in Plaffeien mit rund 70 Stuten sei im Sensebezirk weiterhin mit einem ganzen Tag zu rechnen.

Bluterneuerung gibt zu reden

Bei der Freiberger Rasse sei der verwandtschaftliche Grad hoch und die Gefahr der Inzucht nehme zu, informierte der Präsident. Dieses Thema hatte an der Delegiertenversammlung des Zuchtverbandes im letzten Frühjahr so hohe Wellen geworfen und für Emotionen gesorgt, dass die Diskussion schliesslich auf eine spätere Versammlung verschoben wurde. An der Versammlung der Sensler Pferdezüchter hatte Tierarzt Markus Riedener, Mitglied der vom Zuchtverband eingesetzten Kommission, betont, dass es wichtig sei, sich für diese Frage Zeit nehmen.

Auch in das Eidgenössische Schwingfest vom 26. bis 28. August 2016 in Estavayer-le-Lac ist die Pferdezucht involviert. Wie Bielmann informierte, können drei Schwinger als Preis ein Pferd aus dem Kanton auswählen. Um die Einnahmen der Verbandskasse etwas aufzubessern, bezahlen die zehn Zuchtgenossenschaften nebst den Stutenbeiträgen von zwei Franken neu je 200 Franken.

Zahlen und Fakten

Pferdebestand leicht steigend

Laut der Tierzählung 2015 gibt es im Kanton Freiburg 1174 Halter von 6650 Tieren der Pferdegattung, das heisst Pferde, Esel, Maultiere und Ponys. Diese Zahl ist laut Hubert Jungo, Direktor der Nutztierversicherungsanstalt Sanima, leicht steigend, während die Zahl der Zuchtpferde abnimmt. Der Grund für diese rückläufige Entwicklung der Zucht, insbesondere der Aufzucht und aufwendigen Ausbildung von Jungpferden, dürfte nach Ansicht eines Pferdehalters auch in der Überalterung der Züchter liegen. 2004 zählte man im Kanton 310 Zuchtstuten der Rassen Freiberger, Warmblut und Haflinger. Jetzt sind es laut Angaben der Geschäftsführerin Isabelle Davet vom Landwirtschaftsamt noch 251.ju

Meistgelesen

Mehr zum Thema