Das Personal der Freiburger Alters- und Pflegeheime sieht sich durch die geplanten Struktur- und Sparmassnahmen des Staatsrats in seiner Lohnintegrität bedroht. Wie dem gesamten Staatspersonal droht ihm eine Reallohnkürzung, ein blockierter Teuerungsausgleich und eine abgeschwächte Lohnprogression. An einer Versammlung des Pflegepersonals am Mittwoch in Granges-Paccot war von einer Karriereneinbusse von 150 000 bis 250 000 Franken die Rede.
Doch das Personal sorgt sich um weitere von den Massnahmen Betroffene: die Heimbewohner. Es kritisiert in einer Mitteilung des Personalverbandes öffentlicher Dienste das Einfrieren des Personalbestandes. Dies stehe im Gegensatz zur demografischen Entwicklung des Kantons.
Dazu kommt, dass die Personaldotation der Heime neu berechnet werden soll. Das Personal befürchtet, diese führe zu einer Herabstufung. Dazu kommt, dass in den Pflegeheimen eine neue Evaluation der Pflegegrade eingeführt wird. Auch dieses führe zu einer Minderdotierung des Personals in einigen Heimen und zu einem grösseren administrativen Aufwand. Als Folge davon bleibe weniger Zeit zur Pflege der Heimbewohner. Kommen noch die Begrenzung der Bettenzahl in den Heimen und eine Verringerung an der Beteiligung der Spitex hinzu. Fazit aus Sicht der Pflegenden: Der Pensionär ist auf jeden Fall Verlierer. uh