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Pianoserie hat ihr Publikum gefunden

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Autor: Irmgard Lehmann

Junge Pianisten ins Equilibre zu bringen, das war die Idee der Kulturmanagerin Natalie Lafranchi. Damit hat die Tessinerin, die seit einigen Jahren in Freiburg lebt, Neues gewagt. Normalerweise sind Klavierrecitals nicht die grossen Renner, doch in Freiburg haben sie auf Anhieb ihr Publikum gefunden.

Am Dienstag fand das vierte Konzert statt. Der 22-jährige Lukas Geniusas, Spross einer Moskauer Musikerfamilie, hat damit die erste Saison der «International Piano Series» abgeschlossen. Der Gewinner des Deutschen Pianistenpreises 2012 interpretierte Chopin-Sonaten. Virtuosität und Leichtigkeit, Ausdrucksvielfalt und Charme: All dies verlangt Chopins Klaviermusik. Und genau diese Qualitäten waren es, die das Spiel von Geniusas prägten. Der junge Pianist brillierte in Chopins Sonaten 1 bis 3 mit einer variationsreichen Dynamik, spielte Sätze in zartem Piano, um dann in leidenschaftlichem Presto den Kontrast zu zeichnen. Er malte Klangschichten, die stets durchsichtig waren, sein Anschlag war nie hart und die Pedalführung stets kontrolliert.

Zukunft in der Uni-Aula

Für die zweite Saison hat Natalie Lafranchi, Präsidentin des Vereins «Fribourg Piano Association», acht erfahrene Pianistinnen und Pianisten verpflichtet. Doch werden die Konzerte ab Oktober nicht mehr im Equilibre, sondern in der Aula der Universität stattfinden. Im Gespräch mit den FN erklärt die Initiantin, warum der Umzug nötig wurde, und sie erzählt von den Freuden und Sorgen der ersten Saison.

Natalie Lafranchi, warum ziehen Ihre Pianokonzerte vom Equilibre in die Uni-Aula?

Wir hatten Mitte Mai noch keinen Termin vom Equilibre, mussten aber die Künstler verpflichten. Normalerweise muss man die Konzertdaten ein Jahr im Voraus festlegen. Wir konnten nicht mehr warten und haben beschlossen, in die Aula zu ziehen.

Doch die erste Saison der Konzertreihe war ein Erfolg?

Unsere Konzerte waren von Anfang an sehr gut besucht. Erfreulich ist auch, dass Besucher aus anderen Städten wie Zürich, Basel, Thun und Vevey ins Equilibre kamen. Schliesslich ist es unser Ziel, die Liebhaber der Klaviermusik in der ganzen Schweiz zu erreichen.

Was waren die freudigen Ereignisse oder gar Überraschungen?

Die Begeisterung des Publikums nach den Konzerten ist ein unglaublich schönes Gefühl. Unvergessen wird der Auftritt des jungen russischen Pianisten Daniil Trifonov bleiben: Obwohl er unter schweren Bedingungen – ohne Schallwand hat er sich auf der Bühne nicht gehört – gespielt hat, hat er mit seinem aussergewöhnlichen Talent, seinem technischen Können und seiner Spielfreude die Herzen der Konzertbesucher erreicht.

Sie hatten aber auch Sorgen?

Es gab eine Reihe von organisatorischen Problemen, die bis zum Schluss nur zum Teil gelöst werden konnten: vom erschwerten Zugang zur Bühne über das Solistenzimmer bis hin zur Terminvergabepraxis des Equilibre mit seinen privilegierten Veranstaltern, welche die Termine vor allen anderen auswählen dürfen. Doch unser grösstes Problem, das umgehend gelöst werden musste, war der Konzertflügel: Ein Instrument von höchster Qualität ist die Grundbedingung für den Erfolg einer Klavier-Konzertreihe. Der vom Equilibre zur Verfügung gestellte Konzertflügel genügte den Anforderungen nicht. In Partnerschaft mit dem Musikhaus Krompholz Bern haben wir das Problem gelöst.

Wie geht es nun weiter?

Wir freuen uns, dass wir eine reguläre Saison – von Oktober bis Mai – mit acht Konzerten anbieten können. Hochkarätige Künstler der neuen Generation wie Khatia Buniatishvili, Yevgeny Sudbin, Anna Vinnitskaya, Evgeni Bozhanov, Nareh Arghamanyan, Benjamin Grosvenor und andere stehen auf dem Programm. Alles Preisträger und erfahrene Künstler, die bereits mit bekannten Labels CDs aufgenommen haben.

Wo liegen die Hürden?

Ohne die Unterstützung der öffentlichen Hand, von Sponsoren, Partnern und Privaten kann ein solches Projekt nicht existieren. Nur so gelingt es, hervorragende Künstler nach Freiburg einzuladen und die Konzerte zu familienfreundlichen Preisen anzubieten. Doch haben es gerade neue Projekte nicht leicht, das Vertrauen der Partner und Konzertbesucher zu gewinnen. Darum freuen wir uns über jede Empfehlung oder Beschwerde. Denn nur im Dialog können wir uns verbessern.

Informationen unter www.pianoseries.ch. Abonnemente ab Mitte Juni.

Der Moskauer Pianist Lukas Geniusas beim letzten Konzert der ersten Saison der «International Piano Series».Bild zvg

Natalie Lafranchi.Bild ae/a

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