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Pierre-Olivier Nobs erhält Unterstützung von Mitgliedern der SP und der Grünen

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Der CSP-Gemeinderatskandidat Pierre-Olivier Nobs erhält im Wahlkampf Schützenhilfe.
Alain Wicht

Der Stadtfreiburger CSP-Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs erhält Unterstützung von linker Seite: Mitglieder von SP und Grünen rufen rot-grüne Wähler auf, Nobs auf ihre Wahlzettel zu setzen.

Der Freiburger CSP-Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs muss um seine Wiederwahl zittern. Denn anders als in vergangenen Jahren muss die Stadtfreiburger Mitte links – CSP mit einer eigenen Liste in die Gemeindewahlen vom März ziehen. In den Jahren zuvor gab es jeweils eine gemeinsame Liste mit SP und Grünen.

Ob Nobs die Wahl auf einer eigenen CSP-Liste gelingt, ist fraglich, denn die CSP ist eine der kleinsten Parteien in der Stadt. Nun erhält Nobs jedoch Schützenhilfe von Mitgliedern der SP und Grünen. Ein Unterstützungskomitee hat sich gebildet. Es fordert die Wählerinnen und Wähler von SP und Grünen in einer Mitteilung auf, Pierre-Olivier Nobs auf ihre Wahlzettel zu setzen.

Bedauern über Ende der Allianz

Das Komitee besteht aus SP- und Grünen-Mitgliedern, aber auch Sympathisanten, wie Ueli Müller, einer der Initianten sagt. Er ist Mitglied bei den Grünen, hat aber keine politische Funktion inne. Müller selbst kennt Nobs persönlich seit Jahren. «Er hat wirklich viel geleistet und vertritt grüne Interessen im Gemeinderat», sagt er auf Anfrage der FN. Darum wolle er ihn unterstützen.

Müller wie auch die anderen Mitglieder des Komitees bedauern, dass die SP und die Grünen die Fortführung der Allianz verweigert hätten. «Ich bin überzeugt, dass eine Allianz die beste Möglichkeit wäre, um die linke Mehrheit zu erhalten.» Dies zeigten auch andere rot-grüne Allianzen in Schweizer Städten wie Bern, Zürich oder Genf.

Dass die Grünen und die SP mit eigenen Listen antreten, damit seien nicht alle Parteimitglieder einverstanden, sagt Ueli Müller ebenso wie Pius Odermatt, der Mitglied bei der SP ist und ebenfalls im Komitee sitzt. Das Anliegen, Nobs zu unterstützen, sei auch bei anderen Parteimitgliedern auf Verständnis gestossen, so Odermatt. «Er hat wirklich gute Arbeit geleistet.»

Velowege und Tempo-30-Zonen umgesetzt

In der Mitteilung listet das Komitee die Errungenschaften von Pierre-Olivier Nobs auf: Er vertrete rot-grüne Anliegen ohne Abstriche und habe dafür gesorgt, dass das Velowegnetz in Freiburg ausgebaut wird sowie mehr Tempo-30-Zonen eingeführt werden. Auch habe er sich für klimafreundliche Busse eingesetzt.

Zu den Unterstützern von Nobs gehören auch die Freiburger Grossrätin Christel Berset, Luc A. Bardet, Gemeinderat von Romont, sowie die ehemaligen Freiburger Generalratsmitglieder Dominique Jordan, Pius Odermatt, Tina Odermatt, Charlotte Robert und Elena Strozzi.

Pierre-Olivier Nobs und die CSP der Stadt Freiburg freuen sich über die Unterstützung. «Ich bin sehr dankbar dafür», sagte Nobs den FN. «Dies zeigt, dass unsere Demokratie funktioniert: Die Meinungsfreiheit ist garantiert, auch wenn man Mitglied einer Partei ist.» Maurice Page, Präsident der Stadtfreiburger CSP, sagt: «Ich möchte dem Komitee danken, dass es unseren Kandidaten unterstützt.»

Parteipräsidenten wenig begeistert

Weniger begeistert sind die Präsidenten der Stadtsektionen von SP und Grünen. «Natürlich dürfen unsere Mitglieder denken, was sie wollen», sagt Matthieu Loup, Präsident der Stadtfreiburger SP. Es sei aber schade, dass die Partei selbst nicht informiert worden sei. Oliver Collaud, Co-Präsident der Grünen der Stadt Freiburg und selber Gemeinderatskandidat, sagt: «Wenn man Nobs auf unsere Liste setzt, heisst das auch, dass eine Kandidatin oder ein Kandidat der Grünen gestrichen wird. Wir wünschen uns aber, dass die Wählerinnen und Wähler ganze Listen einwerfen.»

Loup weist darauf hin, dass es im Vorfeld des Entscheids, mit einer eigenen Liste an den Gemeinderatswahlen anzutreten, eine breite Diskussion und eine Abstimmung gegeben habe. Oliver Collaud sagt, das Gleiche gelte für die Grünen.

Beide betonen auch, dass das Komitee nicht die offizielle Position ihrer Partei vertrete. «Jene Personen, die sich im Komitee engagieren, mögen zwar Mitglieder der Grünen sein, aber sie sind nicht besonders aktiv», sagt Oliver Collaud. Er schätze das Komitee deshalb als nicht besonders signifikant ein. «Es mag Stimmen für Nobs bringen, aber ich habe keine Angst, dass dies den Kandidierenden der Grünen schadet.»

Ueli Müller und Pius Odermatt vom Komitee betonen, dass sich das Komitee nicht gegen andere Parteien richte. «Es geht nicht darum, jemanden nicht zu wählen», so Müller. «Ich wünsche mir, dass die Wählerinnen und Wähler grün wählen, aber auch Herrn Nobs.»

Kommentar (1)

  • 04.02.2021-Christine Müller

    Es fehlt der wichtige Hinweis, dass die Stimmen allein Nobs gar nichts nützen. Er wird an den fehlenden Listen seiner Partei scheitern. Diese Aktion von SP/Grünen-Mitgliedern macht deshalb keinen Sinn

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