Autor: Anton Jungo
tafers «Die äusseren Bedingungen haben in den letzten Wochen eigentlich mehrmals gestimmt. Doch die Pilze wachsen nicht», erklärt Christoph Aebischer, Pilzkontrolleur in Plasselb und neuer Präsident des Pilzvereins Sense.
Eine Erklärung für die ungewohnte Situation hat er allerdings nicht. Er weist darauf hin, dass das Myzel – das im Boden verborgene Pilzgeflecht – bis 200-jährig werden kann und das Pilzwachstum deshalb über längere Zeiträume beobachtet werden muss. Er ist aber zuversichtlich, weil die Saison noch nicht zu Ende ist.
Pilzausstellungen in Tafers und auf der Riggisalp
Über das Bettag-Wochenende organisiert der Pilzverein Sense in Tafers, im Zelt beim Restaurant Maggenberg, seine traditionelle Pilzausstellung. Dank erfahrenen Pilzkennern wie etwa August Jungo aus Freiburg ist es jeweils möglich, den Besuchern rund 300 Pilzarten zu präsentieren. Die Ausstellung bietet Gelegenheit, die eigenen Pilzkenntnisse zu vertiefen und mit den anwesenden Fachleuten zu fachsimpeln. Am Samstag werden die Pilzkontrolleure Christoph Aebischer und am Sonntag Patrick Bächler und Franz Schuwey anwesend sein. Während der Ausstellungstage werden im Restaurant Pilzschnitten serviert.
Am 27. und 28. September plant Christoph Aebischer beim Berghaus Riggisalp, wo er als Gerant angestellt ist, eine kleine Pilzausstellung mit kulinarischen Spezialitäten.
Präsidentenwechsel
Anlässlich der Generalversammlung des Pilzvereins im Frühjahr 2008 hatte Beatrice Kradolfer nach vier Jahren das Präsidium abgegeben. Ad interim leitet der 41-jährige Christoph Aebischer den Verein. Dem Verein gehören zurzeit rund 280 Mitglieder an. Neben der traditionellen Ausstellung in Tafers organisiert der Verein jährlich auch drei Pilzexkursionen, eine im Frühjahr im Rohrholz und zwei in Sangernboden. Wie Christoph Aebischer erklärt, nehmen jeweils 80 bis 100 Personen an der Exkursion teil. Die Exkursionen bieten Gelegenheit, das gesammelte Pilzgut kontrollieren zu lassen und zu besprechen.
Tafers, Pilzausstellung beim Restaurant Maggenberg, 20. und 21. September, während des ganzen Tages.
