Untertitel: Gonzague Dutoit tritt in den Ruhestand
«Während mehr als 37 Jahren arbeitete er an der Weiterentwicklung der kantonalen Statistik, um den Behörden des Kantons und der Gemeinden, den Medien, den Sozialpartnern, den Wissenschafts- und Wirtschaftskreisen, dem Gesetzgeber und der Öffentlichkeit zweckdienliche, aktuelle und qualitativ hoch stehende Informationen anbieten zu können», würdigt die Volkswirtschaftsdirektion die Arbeit von Gonzague Dutoit.
Publikationen ins Leben gerufen
Um nicht als Zahlenfriedhof zu enden, muss die Statistik ihre Resultate für jede Benutzergruppe auf geeignete Weise veröffentlichen, schreibt die Direktion weiter. Deshalb habe das Amt für Statistik unter der Leitung von Gonzague Dutoit folgende Publikationen geschaffen: Statistisches Jahrbuch des Kantons Freiburg, Der Kanton Freiburg in Zahlen (Broschüre), Freiburger Konjunkturspiegel (vierteljährliches Bulletin), Perspektiven Freiburger Wirtschaft (halbjährlicher Überblick) und Freiburger Statistik aktuell. «Mit dem gleichen Ziel vor Augen schuf Gonzague Dutoit auch die Website Statistik Freiburg, die heute noch eine der einzigen Websites über die Statistik ist, die eine umfassende statistische Datenbank anbietet», fährt die Volkswirtschaftsdirektion fort.
Gebäude- und Wohnungsregister
Zu den jüngsten Leistungen des Amts für Statistik zählen die Schaffung eines Gebäude- und Wohnungsregisters und die Auswertung der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung. Diese Erhebung liefert die nötigen Informationen, damit ein allfälliges Lohndumping infolge der Einführung des freien Personenverkehrs erkannt werden kann. Gonzague Dutoit wurde beauftragt, die Kommission zur Beobachtung des Arbeitsmarkts zu leiten.
Gonzague Dutoit ist auch auf nationaler Ebene sehr aktiv gewesen, u. a. als Präsident des Verbands Schweizerischer Statistischer Ämter.
Der 1940 in Prez-vers-Siviriez geborene Gonzague Dutoit studierte an der Uni Freiburg Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Er vertiefte seine Ausbildung am Institut für Automation und Operations Research der Uni Freiburg als Assistent und als Forscher beim Schweizerischen Nationalfonds.
Erste Computer in der Verwaltung
Sein Interesse an der Informatik veranlasste ihn, zwischen 1973 und 1977 neben der Statistik auch die Verantwortung für die Informatik des Kantons zu übernehmen. Im Laufe dieser fünf Jahre haben die ersten Bildschirme in der Kantonsverwaltung Einzug gehalten.