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Pistolenschützen legen sich ins Zeug

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Es ist nicht das erste Mal, dass das Sensler Feldschiessen in Düdingen stattfindet. Bereits 1989 und 2004 war die Sense-Unterland-Gemeinde Austragungsort dieses traditionsreichen Anlasses. Beim letzten Mal wurde am Festbankett befürchtet, dass es eine Derniere sein könnte, denn damals war klar, dass der Schiessstand ein Jahr später nicht mehr in Betrieb sein würde (die FN berichteten).

Alle stehen dahinter

Dass es nun nicht so gekommen ist, dafür hat der Pistolenclub Düdingen gesorgt. «Wir sagten uns: Es kann ja nicht sein, dass eine so grosse Gemeinde wie Düdingen kein Feldschiessen mehr zustande bringt», erklärt OK-Präsident Gustav Riedo. Der 1926 gegründete Pistolenclub hatte seine Mitglieder an der Generalversammlung vor drei Jahren gefragt, ob sie den grossen Aufwand auf sich nehmen wollen. «Es wurde schnell klar, dass alle dahinterstehen.» Gustav Riedo, der sich selbst als Gelegenheitsschützen bezeichnet, hatte seinen Kollegen damals seine Mithilfe angeboten. «Als sie dann zu mir kamen und sagten, sie hätten ein Organisationskomitee, aber keinen Chef, sagte ich zu.» Im elfköpfigen OK herrsche eine gute Stimmung. «Es sind junge, motivierte Leute am Werk.»

«Der Zusammenhalt unter den Schützen im Sensebezirk ist fantastisch.»

Gustav Riedo

OK-Präsident Feldschiessen Sense

 
 

Für den Pistolenclub, der im Weiler Räsch seinen Stand hat, war klar, dass dies auch der Austragungsort sein muss. Bereits 1989 fand das Feldschiessen Sense in Räsch statt, und es ist vielen Schützen als gelungenes Fest in guter Erinnerung geblieben. «Der Standort ist ideal», erklärt Gustav Riedo. «Wir können Festgelände und Schiessplatz nahe beieinander aufbauen. Alles ist gut koordinierbar.»

Mitten im Grünen

Die Pistolenschützen werden am Feldschiessen im bestehenden Stand schiessen. Das Gelände, auf dem die 300-Meter-Schützen an 50 Scheiben antreten, befindet sich auf grüner Wiese, ebenso das Festzelt, das mehr als 1000 Leute fassen kann, sowie die Nebenbauten wie Raclettestübli und Bierzelt. Mehrere Landwirte stellen für den Anlass etwa vier Hektaren Land zur Verfügung und werden dafür auch abgegolten. «Alles nach den Vorschriften des eidgenössischen Schiessoffiziers», erklärt Vizepräsident Pascal Jungo. Auch für den Verkehr, die Sicherheit, die Versorgung mit Wasser sowie das Abwasser gibt es Konzepte und Vorschriften.

«Wir mussten fast alles neu erfinden», sagt der 69-jährige Gustav Riedo auf die Frage, ob man auf die Erfahrungen von 1989 und 2004 zurückgreifen konnte. «Der Zusammenhalt unter den Schützen im Sensebezirk ist fantastisch. Wir konnten die Organisatoren von früheren Feldschiessen kontaktieren und haben alles erfahren, was wir wissen mussten.»

Wo jeder jeden kennt

Zentrales Anliegen des Organisationskomitees ist ein reibungsloser Ablauf. Immerhin werden an diesen Tagen zwischen 1800 und 1900 Pistolen- und 300-Meter-Schützen sowie bis zu 15 000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Das ist es auch, was den beiden am Feldschiessen besonders gefällt: «Es ist ein Riesentreffpunkt, bei dem jeder jeden kennt. Und zugleich ist es ein Wettbewerb, für den du nicht üben kannst. Die Voraussetzungen sind für alle gleich, und der Stolz ist gross, wenn am Ende ein gutes Resultat herausschaut», fasst Gustav Riedo zusammen. «Es ist einfach speziell», ergänzt Pascal Jungo.

Damit alles klappt, braucht es auch Helfer. «Das war die grösste Herausforderung», sagt Gustav Riedo. Düdingen habe diesbezüglich zwei Handicaps: Es sei eine grosse Gemeinde, in der viele Zuzüger wohnten, die keinen Bezug zum Feldschiessen hätten. Zudem habe das OK – im Gegensatz zu anderen Standorten – keine Feldschützengesellschaft, aus deren Reihen sich oft viele Helfer generieren liessen. Gustav Riedo ist zuversichtlich, dass bis zu 800 Personen gefunden werden können, welche die rund 1300 Schichten übernehmen werden.

Mit Gurmels abgesprochen

Um das Budget von rund 500 000 Franken finanziell absichern zu können, stützt sich das OK auf zwei Standbeine: auf die starke Unterstützung des Gewerbes als Sponsoren und darauf, dass das Rahmenprogramm gut besucht wird (siehe Kasten). Dass nur ein paar Kilometer weiter, in Gurmels, das Feldschiessen See stattfindet, ist für ihn kein Problem. «Wir waren von Anfang an miteinander in Kontakt und haben unser Programm aufeinander abgestimmt, so dass zum Beispiel nicht an den gleichen Abenden das Lotto stattfindet oder dass wir nicht die gleichen Bands engagieren.»

So ist alles aufgegleist für ein erfolgreiches Feldschiessen Sense. «Ich kann gut schlafen», sagt Gustav Riedo. Er freue sich auf den Anlass und hoffe, dass «alles unfallfrei über die Bühne geht und am Ende auch noch die Rechnung stimmt».

Programm

Tagsüber schiessen, abends feiern

Das Rahmenprogramm am Feldschiessen in Räsch bietet viel Musik. Am Freitagabend gibt es Unterhaltung mit den Chälly-Buebe. Am Samstag sorgen die Ländlerganoven für Stimmung. Die Musikgesellschaft St. Antoni gibt abends ein Konzert, und dann gehört die Bühne den Swiss Ländler Gamblers. Alt-Bundesrat Samuel Schmid wird am Samstagmittag das Grusswort an die Schützengemeinde richten. Am Sonntag findet um 9.45  Uhr der ökumenische Feldgottesdienst beim Bauernhaus Werro statt und mittags das Festbankett. Die Rangverkündigung ist auf 19 Uhr angesetzt.

im

 

Neue Sportart

Kiwanisclub präsentiert «Target Sprint»

Bei der sportlichen Disziplin «Target Sprint» werden Mittelstreckenläufe von drei Mal 400  Metern und Luftgewehrschiessen kombiniert. Diese neue Sportart orientiert sich an den Regeln des Biathlons und ist im Gespräch, ab 2024 bei den Olympischen Spielen als Disziplin aufgenommen zu werden. «Target Sprint» sei speziell auf Jugendliche zugeschnitten, teilt Patrik Schaller vom Kiwanisclub Fryburg-Sense-See mit. Der Verein ist am Feldschiessen in Düdingen mit einem Stand vertreten und bietet den Besuchern zusammen mit dem Schweizer Schiesssportverband die Möglichkeit, die neue Sportart auszuprobieren. Insgesamt vier Luftgewehre werden vor Ort zur Verfügung stehen, mit denen die Interessierten jeweils fünf Schüsse auf vier «Target Sprint»-Scheiben schiessen können. Der Einsatz beträgt fünf Franken. Auch Show-Wettkämpfe mit Politikern und Sportlern werden stattfinden, teilen die Organisatoren mit. Der mit den Schiesseinsätzen und den Spenden gesammelte Betrag kommt der Organisation Stars for Life von Tobias Lehmann zugute, die sich für an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche im Kanton Freiburg einsetzt.

jp

 

 

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