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Pistolenschützin Jessica Waeber ist trotz drei Goldmedaillen nicht ganz zufrieden

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Die Freiburger Schützinnen und Schützen haben beim internationalen Juniorenwettkampf in Luzern starke Leistungen gezeigt, allen voran die Plaffeierin Jessica Waeber, die dreimal Gold und einmal Silber gewann – und einen Rekord aufstellte.

International war beim Internationalen Juniorenwettkampf (JIWK) Luzern am vergangenen Wochenende ausnahmsweise nur der Name, konnten doch heuer aufgrund der Corona-bedingten Reisebeschränkungen keine Athleten aus dem Ausland teilnehmen. Dank der Beteiligung der besten Schweizer Nachwuchsschützinnen und -schützen aus den verschiedenen regionalen Leistungszentren (RLZ) und den verschiedenen Kantonalkadern war der Anlass aus nationaler Sicht aber bestens besetzt. Für die Mitglieder des Schweizer Nationalkaders und der lokalen Nachwuchskader war der erste grössere Wettkampf nach einer längeren Zwangspause eine willkommene Gelegenheit, eine Standortbestimmung vorzunehmen

Waeber mit der Sportpistole eine Klasse für sich

Eine Standortbestimmung, die aus Sicht der Plaffeierin Jessica Waeber mit drei Goldmedaillen und einer silbernen äusserst erfolgreich verlaufen ist. Mit der Sportpistole 25 m war sie eine Klasse für sich und triumphierte gleich doppelt. Im ersten Wettkampf gewann sie nicht nur die Qualifikation mit 559 Punkten überlegen, im anschliessenden Final stellte sie auch gleich einen neuen Final-Schweizer-Rekord auf und besiegte Ramona Roppel (LLZ BL) mit 23:18 klar. Auch im zweiten Wettkampf – diesmal ohne Finalaustragung – setzte sich Waeber mit 563 Punkten vor der Baslerin Roppel (549 Punkte) durch. Mit ihren beiden Siegen untermauerte die 19-Jährige ihren Status als aktuell beste Schweizer Juniorin mit der Sportpistole.

Gold Medal Match dominiert

Dass dies auch für die Luftpistole gilt, zeigte die Senslerin in der Mixed-Disziplin 10 m, wo sie und ihr Partner Patrick Roggli (Uttigen) obenaus schwangen. Die beiden setzten sich im Gold Medal Match mit 16:4-Siegpunkten diskussionslos gegen das Duo aus dem Thurgau durch. Dabei bewies Waeber, dass sie sich bereits gut arrangiert hat mit dem neuen Finalmodus, bei dem jeder Schütze einen Schuss abgibt, dann das Total der beiden Teammitglieder zusammengezählt wird und die Besseren jeweils zwei Siegpunkte erhalten. «Ich finde den Modus zwar nicht so spannend, und die Mixed-Disziplin ist noch nicht so populär, weil sie noch nicht von so vielen geschossen wird», gesteht die 19-Jährige, «aber ich freue mich trotzdem auch über diese Medaille sehr.»

Enttäuscht über Silber

Nur über die 10 m Luftpistole schaffte es Waeber nicht ganz zuoberst aufs Treppchen, da war die Bündnerin Pia Hartmann, die mit 232.2 Punkten ebenfalls einen neuen Schweizer Finalrekord erzielte, um 1.5 Ringe besser. «Dass ich nur Silber gemacht habe, wurmt mich ein bisschen, denn die Luftpistole ist eigentlich meine Primärdisziplin», sagt die Freiburgerin. Den Rückstand hatte sie sich bereits bei der zweiten 5er-Serie eingehandelt, als ihr kein Zehner gelang, dafür aber eine 8.3 und eine 8.4 das Zwischentotal runterzogen. «Es war ein recht schwieriger Wettkampf, weil ich am Morgen mit der Sportpistole geschossen habe und gleich anschliessend auf die Luftpistole wechselte. Die Umstellung mit der Spannung und der Luft ist mir etwas schwergefallen», resümiert Waeber.

Für die EM selektioniert

Trotz der verpassten vierten Goldmedaille zieht Jessica Waeber eine positive Bilanz von ihrem ersten grösseren Wettkampf seit langem. «Ich weiss, woran ich noch arbeiten muss im Hinblick auf die Europameisterschaft. Bezüglich Technik gibt es schon noch die eine oder andere Baustelle.»

Die Junioren-EM Pistole und Gewehr findet in drei Wochen im kroatischen Osjiek statt – gestern gab Swiss Shooting bekannt, dass auch die Plaffeierin zu den Selektionierten gehört. Für sie wird es der erste internationale Wettkampf mit der Sportpistole sein. «Da geht es für mich nicht darum, einen Finalplatz oder eine Medaille zu gewinnen, sondern darum, die Ambiance zu schmecken und zu schauen, wie es ist», sagt sie. Anders bei der Luftpistolen-EM, die später im Jahr folgen wird. «Das werden meine zweiten Europameisterschaften sein, und da gehen meine Ambitionen eher in Richtung Finalplatz.»

Spitzensport-RS

Damit weitere EM- und auch WM-Teilnahmen – später auch bei der Elite – folgen, investiert Jessica Waeber viel Zeit in ihren Sport. Seit drei Wochen absolviert sie die Spitzensport-RS. «In Magglingen profitiere ich von perfekten Trainingsbedingungen.» Zum einen habe sie jeweils am Morgen militärische Ausbildung und könne nachmittags jeweils trainieren. «Zum andern aber auch, weil ich meine WK-Tage für Trainingslager und Wettkämpfe einsetzen kann. Das ist eine riesige Hilfe für mich, damit ich es eines Tages zur Profischützin schaffen kann.»

Drei Podestplätze für Nicolas Krainer

Beim Internationalen Juniorenwettkampf (JIWK) Luzern wussten neben Jessica Waeber auch andere Freiburger Schützinnen und Schützen zu überzeugen. Allen voran Gewehrschütze Nicolas Krainer aus Cordast. Im Dreistellungswettkampf 50 m der Junioren erreichte er mit 439.7 Punkten hinter Sven Bachofner (448.8) den ausgezeichneten zweiten Schlussrang. Mit dem Gewinn von Bronze über 10 m sowie im Team-Wettkampf zusammen mit der Walliserin Audrey Gogniat bestätige der Seeländer seine guten Leistungen.

Im Dreistellungskampf der Juniorinnen belegte Kim Sturny (Tafers) mit 1109 Punkten in der Qualifikation den 20. Rang und verpasste damit den Finaleinzug der besten Acht.

Nadja Bise im Aufwind

Von den Pistolenschützinnen konnte sich die aufstrebende Nachwuchshoffnung Nadja Bise (Villeneuve) mit zwei Bronzemedaillen äusserst positiv in Szene setzen. Im 10-m-Wettkampf, den sie erstmals nicht aufgelegt schiessend absolvierte, wurde sie ebenso Dritte wie in der Disziplin Mixed an der Seite des Wallisers Nathan Cavillier.

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