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Plaffeien erschliesst zwei Wohnbau-Quartiere

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Gemeinde will im Sinne des Umweltschutzes den Einsatz von Holzenergie fördern

Beim Erschliessungsprojekt Biffing/Bruchbühl – mit Gesamtkosten von 4,18 Millionen Franken – tritt die Gemeinde Plaffeien als Bauherr auf. Die beiden Quartiere liegen in der Nähe des Kreisels Kurschürli, ausgangs Dorf Richtung Schwarzsee. Vom Kreisel aus werden sie auch verkehrsmässig erschlossen. Die Gemeinde hatte von der Erbengemeinschaft Pirmin Mülhauser sel. im Bruchbühl Bauland erworben. Grundeigentümer im Biffing sind die Pfarrpfrund Plaffeien sowie Charles Aebischer und Emilia Perrin. Eine Schatzungskommission hat einen Kostenverteiler ausgearbeitet, um die Kosten aus den verschiedenen Bestandteilen der Erschliessung auf die drei Landbesitzer zu verteilen.

Im Vorfeld der Gemeindeversammlung hat die Gemeinde am Dienstagabend zu einer Informationsversammlung eingeladen, die von rund 30 Interessierten besucht wurde. Manfred Riedo, Mitarbeiter des Ingenieurbüros CIC Freiburg AG, orientierte über die Grob- und Feinerschliessung des Quartiers Biffing, die teilweise quartierübergreifende Arbeiten umfasst. Das Quartier umfasst rund
43 000 Quadratmeter und ist in verschiedene Zonen eingeteilt: Wohnzonen verschiedener Baudichte, aber auch eine Gewerbezone ist vorgesehen. Ausgeschieden ist auch eine Freihaltezone für die Errichtung eines Regenrückhaltebeckens.

Rückhaltebecken für
Oberflächenwasser

Gemäss den Ausführungen von Manfred Riedo ist die Erschliessungsstrasse ab dem Kreisel im Kurschürli auch Anschlussstrasse für die Quartiere Winkel, Bruchbühl und die Chrommenstrasse. Zur verkehrsmässigen Erschliessung gehören ein Trottoir und ein Fussweg im Bereich Biffig. Gleichzeitig mit den Erschliessungsarbeiten für das Quartier Biffing soll auch das Abwasserproblem im Gebiet Chrommen gelöst werden. Zurzeit wird das Gebiet noch mit einer Kanalisation im Mischsystem entsorgt. Die Kanalisation ist zudem zu klein dimensioniert. Vorgesehen ist nun der Bau eines Entlastungskanals vom Chrommen zum Kurschürli. In diesem Kanal wird das Meteorwasser zum Regenrückhaltebecken geführt, das in der Senke gegenüber der Garage der Gebrüder Rappo gebaut wird. Die Gemeinde wird das dafür notwendige Land von der Pfarrpfrund erstehen. Wie das Rückhaltebecken ausgestaltet wird, konnte Manfred Riedo auf eine entsprechende Frage noch nicht beantworten. Er konnte aber versichern, dass dort nur Regenwasser zusammenfliessen wird, wie dies schon heute der Fall ist.

27 Parzellen mit 700 Quadratmetern

Die Gesamtkosten für die Grob- und Feinerschliessung des Quartiers Biffing belaufen sich auf 2,209 Millionen. Das Rückhaltebecken im Kurschürli ist auf rund 400000 Franken veranschlagt.

Die Erschliessung des Quartiers Bruchbühl, das rund 21000 Quadratmeter umfasst, wird vom Ingenieurbüro Philipona & Brügger bearbeitet. Die Quartierstrassen sind so angelegt, dass 27 rechteckige Parzellen à durchschnittlich 700 Quadratmeter ausgeschieden werden konnten. Wie Joseph Brügger betonte, wurde das Quartier bewusst so erschlossen, dass spätere Erweiterungen beziehungsweise gewisse Landumlegungen möglich sein werden. Die Kosten für die Feinerschliessung Bruchbühl belaufen sich auf 1,080 Millionen Franken.

Gemeinde muss
mit dem guten Beispiel vorangehen

Der Gemeinderat schlägt vor, die beiden neuen Quartiere mit Wärmeenergie aus der Holzenergie-Wärmeverbundanlage Plaffeien (OBL AG Plaffeien) zu versorgen. Wie Ammann Otto Lötscher betonte, ist die Förderung der Verwertung von einheimischem Holz nicht nur ein Ziel des Entwicklungskonzepts 2010 der Region Sense. Er ist auch überzeugt, dass die öffentliche Hand dabei mit dem guten Beispiel vorangehen muss. An der bestehenden Heizzentrale sind schon verschiedene private und öffentliche Bauten (OS-Schulanlage, Mädchenschulhaus) angeschlossen. Durch den Anschluss der beiden Quartiere könnte die Anlage noch besser ausgelastet und noch mehr des reichlich vorhandenen – nachwachsenden – Brennstoffes eingesetzt werden.

Umweltfreundliche Energie

Das Erschliessungsprojekt für die Wärmeenergie wurde von Paul Gauch, Planung Energie und Technik, Giffers, vorgestellt. Gemäss seinen Berechnungen würden sich die Kosten für die Quartierleitungen auf rund
498000 Franken belaufen. Ein Bauherr müsste für die Heizung in einem Standard-Einfamilienhaus mit Investitionskosten von rund 26000 Franken rechnen. Es wird ihm die Lieferung von 85 Grad warmem Wasser garantiert. Würde das ganze Konzept realisiert, könnten pro Jahr rund 10000 mSchnitzel verwertet werden. Dies entspricht einem Heizölverbrauch von 690000 Litern.

Würde das gesamte Wärme-Energiekonzept realisiert, könnte die Gemeinde gemäss Otto Lötscher mit Subventionen – im Sinn von Förderungsbeiträgen – von rund 144000 Franken rechnen; das heisst mit rund einem Drittel der Investitionssumme.

Erschliessungsarbeiten
beginnen im Herbst

Gemäss Kostenverteiler muss die Gemeinde vom Gesamtbetrag für die Erschliessung der beiden Quartiere 2,3 Millionen Franken übernehmen. Das bedeutet jährliche Folgekosten von 197000 Franken. Wie der Ammann ausführte, ist vorgesehen, die Erschliessung – je nach Nachfrage nach Bauland – etappenweise auszuführen. Er rechnet damit, dass mit den Erschliessungsarbeiten im Herbst 2000 angefangen werden kann. Die Bauparzellen werden im nächsten Frühjahr baureif sein.

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