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Plaffeien feiert die Tradition

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Schon von weitem werden am Samstag die Besucherinnen und Besucher von entgegenkommenden Viehherden begrüsst. Der 15. Alpabzug Plaffeien zieht gegen 15 000 Schaulustige in den Dorfkern. Die Nummernschilder auf den bis zum letzten Platz besetzten Parkplätzen zeigen, dass die Besucher von überallher kommen: Neben Freiburgern gibt es viele Berner, einige kommen aus dem Baselbiet oder gar aus dem Ausland. Der Weg ins Dorfzentrum ist gekennzeichnet mit Kuhfladen, Musik und Applaus sind zu hören.

Die Tradition bleibt erhalten

Das Alphorn-Trio F aus Plaffeien spielt. Adrian und Pascal Feyer sowie Melanie Fussen tragen wie viele an diesem Tag Tracht. Melanie Fussen hat keine Bedenken, dass der volkstümliche Charakter des Alpabzugs verloren gehen könnte. «Das ist ein Trend, der immer wieder aufkommt. Viele hier sind im Dirndl», sagt die Musikantin.

Ihre Freude am volkstümlichen Brauchtum zeigen die Besucherinnen und Besucher auch gegen aussen: Gross und Klein tragen eine Tracht oder ein Edelweisshemd. So auch die elfjährige Loriane Boschung aus Plaffeien. Sie trägt ein blaurosa Trachtenkleid, das zwar nicht traditionell für die Region ist, aber zum Anlass passt. «Die Kühe!», sagt sie kurz und klar auf die Frage, was für sie neben der Kleidung am schönsten ist. Von denen gibt es an diesem Tag viele zu sehen, rund 1000 nehmen am Alpabzug teil.

Ein Umzug durch die Menge

Derweil drängen die Leute wieder an den Strassenrand, um der nächsten vorbeiziehenden Herde Platz zu machen und der Hirtenfamilie zu applaudieren. Die Stimmung ist ausgelassen und fröhlich an diesem spätsommerlichen Tag. Die Leute feiern die Hirtenfamilien, die den Tag wohl erst nach dem Verlad der Tiere richtig geniessen können. Am letzten Tag der Alpsaison sind sie besorgt, alle Tiere gesund ins Tal zu ihren Besitzern zu bringen. Wer nicht selber mithilft, steht am Strassenrand. «Für mich ist der Alpabzug mit Kindheitserinnerungen verbunden», sagt Nathalie Carrel aus Tafers. Ihr Vater habe früher Hirten beim Alpabzug geholfen und sie schon als Baby im Arm mitgetragen.

Nicht für alle Herden ist in Plaffeien das Ende des Alpabzugs, der für die meisten schon in den frühen Morgenstunden begonnen hat. Die Herde von der Alp Cerniets-Lengmoos, angeführt von Elmar Feyer, marschiert an diesem Tag weiter bis nach Alterswil. «Macht Platz», fordert der Speaker die Menschenmenge auf, bevor der Tross sich durch das Geräusch von Treicheln ankündigt. Angeführt von zwei Pferden und einer Herde Ziegen folgen die Kühe. Unter den Bravo-Rufen aus den Publikum schreitet die Familie Feyer durch die Menge. Die Tiere sind festlich geschmückt: Tannzweige und kleine Tännchen sind an ihren Köpfen angebracht und mit farbigen Blumen verziert. Nicht nur der Kopfschmuck ist imposant, auch die verzierten Glockenriemen stechen ins Auge.

Das Fest geht weiter

Für Aafke und Gerke Walinga aus Holland ist das Zuschauen nicht genug. Sie helfen trotz Ferien schon zum dritten Mal in der Festwirtschaft aus. Obschon sie auch schöne friesische Kühe hätten, sei es bei ihnen doch zu flach. Am Nachmittag geht ihre Schicht langsam zu Ende, und um 14 Uhr läuft die letzte Herde durchs Dorf. Gefolgt von einem Putzwagen, der die Kuhfladen verschwinden lässt. Im Dorf kehrt aber noch lange nicht Ruhe ein. Am Abend sind die Hirtenfamilien zum Essen eingeladen und feiern so den Abschluss eines erfolgreichen Alpsommers.

Die «Freiburger Nachrichten» haben Gottfried und Vreni Burri bei ihrem Abstieg von der Alp Burlaya nach Plaffeien begleitet. Einen Einblick in den Tag aus ihrer Sicht gibt es im Video.

Bilanz

Ein durchwegs gelungener Anlass

Adolf Kaeser, OK-Präsident des Alpabzugs Plaffeien, zeigt sich rundum glücklich. Das Fest zog wie im Vorjahr gegen 15 000 Besucherinnen und Besucher an. Besonders freut ihn die Vielfalt der Zuschauer. «Ich habe mit jemandem aus dem arabischen Raum gesprochen.» Von den Samaritern hat Kaeser den ganzen Tag durch nichts gehört – es kam zu keinen Zwischenfällen. Er sei froh, dass das OK, trotz der Grösse des Anlasses, keine allzu grossen Sicherheitsvorkehrungen treffen müsse, da sich das Publikum sehr freundlich verhalte.

 

 

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