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Plaffeien Sieger in verrücktem Derby

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Plaffeien Sieger in verrücktem Derby

Fussball 2. Liga – Drei Tore in acht Minuten zum 3:2-Heimerfolg gegen Überstorf

In einem spektakulären und unterhaltsamen Derby besiegte der FC Plaffeien den Gast aus dem Unterland mit 3:2. Nach einer Ampelkarte für Stefan Fontana spielte Überstorf eine Halbzeit lang in Überzahl, schaffte den Ausgleich aber nicht mehr.

Von MICHEL SPICHER

So schön kann Fussball sein! 5 Tore, ein aberkannter Offside-Treffer, ein verschossener Penalty, ein Pfostenknaller, eine rote Karte und eine gewaltige Portion Spannung machten das gestrige Sensler Derby zu einem der wohl besten und anregendsten der letzten Jahre. Plaffeien war zwar am Ende ein etwas glücklicher, aber absolut verdienter Sieger und revanchierte sich damit für die letztjährigen, unglücklichen Derby-Niederlagen.

5 Tore in 27 Minuten

Die Matchuhr hatte noch keine Umdrehung gemacht, führten die Gäste bereits mit 0:1: Meuwly hatte von rechts geflankt und Stefan Murri unbedrängt eingenickt. Damit waren sämtliche taktischen Zwänge gleich von Beginn an über den Haufen geworfen und ein offener Schlagabtausch konnte beginnen. Plaffeien liess sich durch den missratenen Start nicht aus der Ruhe bringen, übernahm nach und nach das Zepter und erzielte wenig später den Ausgleich: Spring spielte einen Ball in die Tiefe, Goalie Burri zögerte einen Moment beim Herauslaufen, so dass Schrag sich den Ball erlaufen und in den Maschen versenken konnte (19). Die Führung für Überstorf hatte nicht lange gehalten – und es wurde gar noch schlimmer für die Gäste: Drei Minuten nach dem Ausgleich erzielte wiederum Schrag mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus das 2:1.

Nach diesem Doppelschlag hätte wohl kaum mehr einer auf die Gäste gewettet. Doch praktisch im Gegenzug fiel der Ausgleich: André Portmann drückte aus 16 Metern ab, Sturny vermochte den Gewaltschuss vorerst zwar abzuwehren, doch der Abpraller landete bei Schmutz, der unbedrängt egalisieren konnte (25.). Plötzlich stand es 2:2 in einem verrückten Spiel, in dem praktisch jeder Schuss ein Treffer war. Als wären die Nerven von Trainern und Zuschauern nicht genug strapaziert worden, schoss Brügger 90 Sekunden später nach Vorarbeit von Hayoz den Gastgeber wieder in Führung (27.).

Der Penalty und sein Nachschuss

Überstorf liess sich selbst durch diesen erneuten Rückstand nicht entmutigen und suchte vehement den Ausgleich. Der schien bald darauf Tatsache zu werden, als der Schiedsrichter nach einem Handspiel auf den Elfmeterpunkt der Einheimischen zeigte. Hugo Portmann übernahm die Verantwortung und knallte das Leder an den Pfosten, von wo der Ball ins Feld zurücksprang und Hugo Portmann im Nachschuss den Ball im Tor unterbrachte. Zum Erstaunen der Zuschauer annullierte der Unparteiische jedoch den Treffer. Des Rätsels Lösung: Ein Penaltyschütze darf nur dann einen Nachschuss verwerten, wenn der gegnerische Goalie den Ball berührt hat, nicht aber wenn der Ball vom Pfosten ins Feld zurückspringt. So blieb es beim knappen Sieg für Plaffeien, obwohl Überstorf in der zweiten Halbzeit über
40 Minuten in Überzahl spielen durfte. Die Gäste kombinierten aber in ihren Angriffen zu ungenau und
unpräzis und fanden kein Rezept gegen die Platzherren, die sich in Unterzahl zurückzogen und clever verteidigten.

Plaffeien – Überstorf 3:2 (3:2)

420 Zuschauer. – SR: Pierre André Grau. Tore: 1. Stefan Murri 0:1; 19. Schrag 1:1; 22. Schrag 2:1; 25. Schmutz 2:2; 27. Brügger 3:2.
Plaffeien: Sturny; Beyeler, Stefan Fontana, Reto Fontana, Patrick Waeber; Schrag (66. Beat Mülhauser), Egger, Hayoz, Brügger; Spring (48. Dominic Waeber (87. Burri)), Patrick Mülhauser.
Überstorf: Burri; Arno Murri; Hugo Portmann, Bertschy, Stefan Brülhart; Meuwly (36. Roux), Stefan Murri (89. Jan Murri), Cotting, Hayoz (75. Dubach); Schmutz, André Portmann.

Eine optimale
Chancenauswertung

Polykarp Schaller (Trainer Plaffeien): «Pech und Glück kommen zurück. Letztes Jahr hatten wir zweimal etwas unglücklich verloren, heute haben wir etwas glücklich gewonnen. Unsere Chancenauswertung war optimal, wie auch die des Gegners. Nach der roten Karte haben wir taktisch und kämpferisch gut gespielt und nichts mehr anbrennen lassen.»

Georges Roux (Trainer Überstorf): «Wir hatten einen guten Lauf und eine gute Chancenauswertung in der ersten Halbzeit. Nach der Pause in Überzahl haben wir zu kompliziert gespielt, die Bälle zu oft weit nach vorne gedroschen, statt uns gegenseitig in die Füsse zu spielen. Plaffeien war heute etwas besser und hat den Sieg nicht gestohlen.» ms

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