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«Plaffeien soll ein belebtes Dorf bleiben»

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Dutzende von Ideen haben Bürgerinnen und Bürger von Plaffeien in verschiedenen Arbeitsgruppen zusammengetragen, um ihre Gemeinde aufzuwerten (die FN berichteten). Nun ist das Projekt «Plaf­feien 23» einen Schritt weiter. Ein Ausschuss des Gemeinderats hat 13 Ideen in Bezug auf Nutzen, Machbarkeit und Langfristigkeit bewertet und entschieden, welche von ihnen zu einem konkreten Projekt weiterentwickelt werden. Im neuesten Mitteilungsblatt informiert der Gemeinderat die Bevölkerung.

Planungsbüro macht weiter

Hohe Priorität räumt der Gemeinderat den drei zusammenhängenden Themen Begegnungszone und Gestaltung des Dorfkerns, Parkplatzangebote sowie Sicherheit der Fussgänger ein. «Der Bereich öffentlicher Raum und Verkehr ist von Anfang an auf grosses Interesse gestossen», sagt Ammann Otto Lötscher. «Die Auseinandersetzung mit dem Thema scheint in der Bevölkerung ein grosses Bedürfnis zu sein.» Wie die Wünsche der Bürger in diesem Bereich schliesslich umgesetzt werden, ist noch nicht klar. Wie der Ammann sagt, wird die Gemeinde ein Planungsbüro beauftragen, ein Projekt auszuarbeiten. Die Studie soll verschiedene Varianten aufzeigen, um möglichst vielen Anliegen gerecht zu werden.

Verkehr besser lenken

«Für den Gemeinderat ist klar, dass es nicht darum geht, das Dorfzentrum für den Verkehr zu sperren», sagt Otto Lötscher. Klar sei aber auch, dass der Verkehr besser gelenkt werden müsse und dass Fussgänger bevorzugt behandelt werden. «Plaffeien soll ein belebtes Dorf sein. Dazu gehört auch, dass die Kunden zu den Läden kommen und nicht von ihnen ferngehalten werden.» Für die Geschäfte sei dies das A und  O, um Erfolg zu haben. Und für die Gemeinde sei ein starkes Gewerbe ein gutes Argument, um neue Betriebe anzuziehen. «Wenn man Leben im Dorf will, dann braucht es Magnetpunkte. Diese kann man nicht nur durch mehr Freizeitangebote und kulturelle Anlässe schaffen, sondern auch durch attraktive Dienstleistungen und qualitativ gutes Lokalgewerbe.» Manchmal brauche es eine gewisse Zeit, bis sich neue KMU niederliessen. «Trotz der grossen Einkaufszentren, die in den letzten Jahren entstanden sind, haben kleine Läden mit einem guten Angebot oder einem Nischenprodukt durchaus eine Chance», ist er überzeugt. Manchmal sei es ein längerer Prozess, man müsse dranbleiben. «Wir können als Gemeinde nur versuchen, dem Gewerbe gute Rahmenbedingungen zu bieten.» Das tue Plaffeien im Rahmen der Revision der Ortsplanung. Diese sehe vor, den Dorfkern nach innen zu stärken. Er sei zuversichtlich, dass es eine Lösung gebe, mit der alle leben können. «Die Diskussionen im Rahmen von ‹Plaffeien 23› haben gezeigt, dass die Leute daran interessiert sind, Lösungen zu finden und bereit sind, dafür Kompromisse einzugehen.»

Knackpunkt Finanzen

Schwieriger umzusetzen ist der in den Arbeitsgruppen oft geäusserte Wunsch nach einem Begegnungszentrum. Knackpunkt ist die Finanzierbarkeit, also nicht nur die Investition, sondern später auch der Betrieb. «Da ist noch ein langer Weg zu gehen», sagt der Syndic. Zuerst müsse auch geklärt werden, was genau in einem solchen Zentrum angeboten werden soll. «Wir müssen schauen, was schon vorhanden ist und was noch besser vernetzt werden kann.» Allenfalls mache es Sinn, dieses Projekt mit einer weiteren Idee zu kombinieren, jener für einen Jugendkulturraum. «Zu klären ist auch die Standortfrage.» Das gleiche gilt für die Idee aus der Reihe der Jugendlichen für einen Aktivpark: Sie soll weiter konkretisiert werden, gleichzeitig will die Gemeinde aber auch abklären, ob es nicht ­Sy­nergien mit weiteren Ideen, zum Beispiel mit einer Begegnungszone oder mit bestehenden Angeboten auf dem Areal der Orientierungsschule oder beim neuen Pfarreizentrum gibt.

Ebenfalls weiterentwickelt wird die Idee, die Dorfeingänge attraktiver zu machen. Für gut hat der Ausschuss verschiedene Vorschläge rund um das Gewerbe befunden: eine digitale Plattform, ein monatlicher Bauernmarkt und digitale Anzeigetafeln.

Nicht als eigentliches Projekt, sondern als generelles, übergeordnetes Ziel stuft der Gemeinderat die Idee ein, dass Plaf­feien sich als regionales Zentrum positionieren soll. Der Kanton hat die Oberland-Gemeinde mit rund 3600 Einwohnern im Richtplan bereits als interkommunales Zentrum definiert.

«Plaffeien 23»

Für ein attraktives Dorfzentrum

Wie kann das Dorfzen­trum von Plaffeien attrak­tiver gemacht werden? Diese Frage steht im Zentrum des Projekts «Plaffeien 23», das die Gemeinde letzten Sommer lanciert hat (die FN berichteten). Die Plaffeier Bevölkerung war aufgerufen, Vorschläge zu machen. Der Appell stiess auf grosses Interesse: Viele Bürger haben in Workshops verschiedene Themen diskutiert und priorisiert. Das Projekt «Plaf­feien 23» geht nun weiter. Die Bürger werden die Ideen in Arbeitsgruppen zu Projekten konkretisieren. Dies in Form von zwei Workshops am 25. März und am 8. April. Anfang Juni werden die Resultate öffentlich vorgestellt. Der Schlusspunkt von «Plaf­feien  23» – und somit der Start für die Umsetzung der Projekte – ist für November 2019 geplant.

im

«Kleine Läden mit einem guten Angebot oder Nischenprodukten haben durchaus eine Chance.»

Otto Lötscher

Syndic von Plaffeien

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