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Plaffeien steht vor den sieben mageren Jahren

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Bevor Otto Lötscher, der Ammann von Plaffeien, die Gemeindeversammlung eröffnen konnte, musste er mit den 80 erschienenen Stimmbürgern während einer Dreiviertelstunde über die Traktandenliste diskutieren. Zu reden gab vor allem die Erschliessung der zwei neuen Wohnbau-Quartiere Biffing und Bruchbüel und die damit verbundene Errichtung eines Regenrückhaltebeckens (siehe FN vom 27. April). Mit einer Mehrheit von 52 Ja gegenüber 12 Nein verwarfen die Stimmbürger den von Josef Progin eingebrachten Rückweisungsantrag an den Gemeinderat und ermöglichte damit das Verbleiben des Traktandums. In drei Schritten wurde nun das Erschliessungsprojekt präsentiert. Die Erschliessungsstrasse ab Anschluss Kreisel, Quartieranschlüsse, Stichstrasse, Trottoir, Fusswege, weiter die Schmutz- und Meteorwasserkanalisation inkl. Entlastungskanal und die Wasserversorgung inklusive Brandschutz im Totalbetrag von 2 Millionen und 209097 Franken. Dieser erste Teil des Projektes wurde mit 54 Ja zu
4 Nein angenommen.

Manfred Riedo vom Ingenieurbüro CIC Freiburg AG stellte das Teilprojekt Regenrückhaltebecken Kurschürli und Bruchbüel vor und verwies auf die Wichtigkeit des Trennsystemes der Abwasserleitung. Mit 42 Ja-Stimmen gegenüber 11 Nein-Stimmen wurde dem 400000 Franken teuren Projekt zugestimmt.
Zur Abstimmung über den Anschluss der neuen Wohnbau-Quartiere an die bestehende Holzenergie-Wärmeverbundanlage Biffing-Bruchbüel mussten der Ammann und weitere Stimmbürger in den Ausstand treten. Einzelne Votanten kritisierten die Bedingung, dass mit dem Landkauf auch die damit verbundene Holzenergie-Heizung vorgeschrieben werde. Die Mehrheit schloss sich den Argumenten des Forstingenieurs Josef Brügger an, der auf die Vorteile des erneuerbaren Rohstoffes Holz verwies. Die budgetierten Kosten von 498400 Franken wurden mit 38 Stimmen Ja- gegen 22 Nein-Stimmen angenommen.
Mit 25 Ja-Stimmen gegen 14 Nein-Stimmen nahmen die Stimmbürger die Errichtung eines Namensschuldbriefes zu Lasten des Heimwesens Holzens und zu Gunsten der Pächterfamilie Dürrenmatt-Neuhaus, im Betrage von Fr. 155500 an.
Die laufende Rechnung für das Jahr 99 schliesst mit einem Verlust von Fr. 416038 ab und wurde genehmigt. Massgeblich zu diesem schlechten Rechnungsergebnis beigetragen haben die enormen Schneeräumungskosten des Winters 98/99 und Mehrausgaben im Bereich Verkehr. Der Nettoaufwand für Verkehr ist um 384982 Franken höher als budgetiert. Zur Investitionsrechnung präsentierte Bernard Fahrni folgende Zahlen: Die Nettoverschuldung nahm um rund 7,5 Millionen Franken zu und beträgt neu 20 Millionen und 500000 Franken. Die Nettoverschuldung pro Einwohner von Plaffeien beträgt somit 1999: Fr.
10416. Die Stimmbürger akzeptierten die Investitionsrechnung und nahmen zur Kenntnis, dass die Gemeinde Plaffeien in den kommenden sieben Jahren noch stärker belastet werde. Erst gegen das Jahr 2007 dürfte gemäss Josef Progin Plaffeien wieder ausgeglichene Budgets aufweisen.

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