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Plaffeien zerlegt inferiores Murten

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Der FC Plaffeien gegen den FC Murten. Oder auch: die Torfabrik der Liga gegen die harmloseste Offensive, der Zehn-Tore-Mann Yves Käser gegen ein Team mit bisher sieben erzielten Toren, der Drittplatzierte gegen den Tabellenvorletzten – noch selten war in den letzten Jahren die Ausgangslage vor einem Deutschfreiburger 2.-Liga-Derby klarer gewesen als dieses Mal.

Pechvogel Iacazzi

Auf dem Rasen des Sportplatzes Sellen waren diese Verhältnisse am Samstagabend vorerst nicht ersichtlich. Die Startviertelstunde war von Vorsicht geprägt, man operierte vorwiegend mit langen Bällen. Dann eröffnete Diogo Rafael Freitas Ribeiro mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel den Schlagabtausch. Plaffeien-Keeper Christian Piller war auf dem Posten und leitete den Gegenzug ein, der in mehrere Torchancen der Einheimischen mündete.

Wenig später erzielte ein Murtner den ersten Treffer des Abends, doch zu seinem Leidwesen auf der falschen Seite: Kevin Iacazzi hatte eine Flanke unglücklich ins eigene Tor abgefälscht (23.). Ab jetzt spielte sich das Geschehen praktisch nur noch in der Gästehälfte ab. Logische Konsequenz war das 2:0 durch Iven Fasel, der sich mit schöner Technik und mit Tempo seitlich in den Strafraum vorgearbeitet hatte, von wo aus er herrlich ins lange Eck vollendete (35.). Nur fünf Minuten darauf schraubte sein Partner im linken Couloir, Sami Kryeziu, das Skore mittels eines ebenso ansehnlichen Schlenzers in die Höhe.

Hattrick von Käser

Konnte sich der FC Murten von diesen drei Nackenschlägen erholen? Bereits die ersten paar Minuten der zweiten Halbzeit genügten, um diese Frage mit einem klaren Nein zu beantworten. Plaffeien knüpfte nahtlos an die starke Vorstellung in Hälfte eins an und benötigte für seine nächsten zwei Treffer keine Viertelstunde. Es war Yves Käser, der zur One-Man-Show lud: Der mit nunmehr 13 Toren aktuelle Liga-Toptorschütze tanzte sich locker zum 4:0 (50.), bevor er nach starker Flanke von Philippe Messerli den Doppelpack schnürte (58.).

Kein Wunder, kam bei diesem klaren Resultat kein richtiges Derby-Feuer mehr auf. Die letzten zwanzig Minuten wurden durch das unglückliche verletzungsbedingte Ausscheiden von Loris Dähler eingeleitet, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war: Dähler brach sich bei einem Sturz das Schlüsselbein und wird voraussichtlich für die gesamte Hinrunde ausfallen. Erfreulicher verlief der Abend für Käser, der den reichlich zur Verfügung stehenden Freiraum gnadenlos nutzte und in der 76. Minute seinen lupenreinen Hattrick perfekt machte.

Der unmittelbar darauf folgende Murtner Ehrentreffer durch Jordi Habermacher Moreira vermochte nichts am katastrophalen Eindruck zu ändern, den die Seeländer hinterliessen. Zu allem Übel fügte sich ihr Coach Salvatore Vicari nahtlos ein, als er seinem Kontrahenten Joël Durret nach Schlusspfiff den Handschlag verweigerte und spurlos verschwand. An seiner Stelle stand Spielführer Fabio Qua­gliariello Red und Antwort, wobei der Verteidiger klare Worte fand. «Bei uns fehlte es an Willen und Kampfbereitschaft. Das sind Themen, die uns seit Saisonbeginn beschäftigen: Wenn es nicht läuft, wird zu wenig gekämpft, es will sich keiner für seinen Mannschaftskameraden aufopfern. Im Training ist die Motivation offensichtlich vorhanden, und der Trainer versucht alles. Wir brauchen einfach dringend ein Erfolgserlebnis.»

Von solchen Sorgen ist Plaffeien-Trainer Joël Durret weit entfernt. «Wir wussten, dass die Murtner im Spielaufbau anfällig sind und haben sie deshalb konsequent unter Druck gesetzt. Dieses Angriffspressing war der Schlüssel zum Erfolg. Nach dem 1:0 war der Bann gebrochen, wir schnürten den Gegner ein und spielten deutlich überlegen. Jemanden wie Yves Käser in den eigenen Reihen zu haben ist ein Glück – er ist unser absoluter Goalgetter.»

Telegramm

Plaffeien – Murten 6:1 (3:0)

Sellen. – 150 Zuschauer. – SR: Gabriel Silva Ferreira.

Tore: 23. Iacazzi 1:0 (ET); 35. Fasel 2:0; 40. Kryeziu 3:0; 50. Käser 4:0; 58. Käser 5:0; 76. Käser 6:0; 77. Habermacher Moreira 6:1.

FC Plaffeien: Piller; Fasel, Schafer, Wider, B. Egger; Kryeziu, Sommer (61. Dähler; 71. Cosentino), S. Egger, Pajaziti (56. Mast); Messerli; Käser.

FC Murten: Aeberhard; Pereira Da Silva, Mendaroski (60. Hoti), Quagliariello, K. Iacazzi; De Jesus Pires (46. Miftaroski), Hashani (76. Anziano), Ferreirinha Cardoso, Costa Brandao (46. Ciarmoli); Sulkoski; Freitas Ribeiro (71. Habermacher Moreira).

Bemerkung: 71. Dähler muss mit Schlüsselbeinbruch ausgewechselt werden.

2. Liga. Die weiteren Resultate: Richemond – Saint-Aubin 0:1. La Roche – Siviriez 1:2. Ursy – Avenches 5:2. Piamont – Belfaux 3:1. Gumefens – Haute-Gruyère 0:0.

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