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Plaffeiens Rechnung wider Erwarten gut

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Autor: Karin aebischer

Der neue Finanzausgleich stimmte den Plaffeier Gemeinderat nicht zuversichtlich: Für 2011 hatte er ein Defizit von 200000 Franken veranschlagt. Schliesslich ist es viel besser gekommen, als vorgerechnet wurde. Die Rechnung schliesst bei Einnahmen und Ausgaben von rund 13,5 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 57000 Franken, dies nach freien Abschreibungen von einer halben Million Franken.

Verantwortlich für dieses gute Ergebnis sind gemäss Kassier Bernhard Fahrni ein Mehrertrag von 226000 Franken im Bereich Steuern, tiefe Energie- und Schneeräumungskosten, stark gesunkene Darlehenszinsen, stark rückläufige Kosten bei den Pauschalentschädigungen sowie deutlich tiefere Kosten im Bereich der Hilfe für Sonderheime. Wie er am Freitagabend an der Gemeindeversammlung in Schwarzsee aufzeigte, erzielte die Parkplatzbewirtschaftung einen Gewinn von 167000 Franken. «Das ist eine Einnahmequelle, die sich gut entwickelt hat», sagte Ammann Otto Lötscher. 2011 habe die Gemeinde 95000 Franken an die Grundeigentümer auszahlen können.

Schulden abgebaut

Mit 3875 Franken beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung Ende 2011 1100 Franken weniger als 2010. Verglichen mit dem Jahr 2001 sind es sogar 8300 Franken weniger. «Es ist einfacher hier zu stehen, wenn die Schulden wieder in einem gesunden Mass sind», betonte Lötscher. Die 48 Anwesenden sagten einstimmig Ja zur Rechnung.

Der Syndic betonte jedoch, dass er mit dem neuen Finanzausgleich nach wie vor nicht einverstanden sei und eine Anpassung fordere. Die flächenmässig grossen Gemeinden seien weiterhin benachteiligt. «Wir bleiben dran.»

Die Bürgerinnen und Bürger genehmigten auch einen Kredit in der Höhe von 498000 Franken für den Umbau der Mehrzweckhalle, aus der die Feuerwehr Ende Jahr ausziehen wird. Gemeinderat Daniel Bürdel präsentierte die dort vorgesehenen Projekte: Zum einen entsteht ein Jugendraum für das Sense-Oberland, zum anderen ein neues Vereinslokal, das vorerst den Schwingern zur Verfügung steht. Des Weiteren werden unter anderem neue Toiletten, Garderoben und Duschen sowie ein Behinderten-WC gebaut. Auch die Sicherheitsmassnahmen müssen den neusten Vorschriften angepasst werden.

Anstelle von Reinhard Bürgy, der von Plaffeien wegzieht, wurde mit Leila Gasser-Stalder erstmals nach 16 Jahren wieder eine Frau in die Finanzkommission gewählt. Zugestimmt hat die Versammlung auch der Statutenänderung des Pflegeheims Bachmatte.

Nach der Präsentation des positiven Jahresabschlusses ging der Kredit von 498000 Franken für den Umbau des Mehrzweckgebäudes, wo zurzeit die Feuerwehr untergebracht ist, diskussionslos über die Bühne.Bild Charles Ellena/a

Überraschung: Zwei gerührte Geehrte

Nicht weniger als 30 Jahre wirkt Otto Lötscher im Gemeinderat von Plaffeien. Im Februar 1982 wurde er ins Gremium gewählt und ist bis heute dabei. «Mit viel Freude und einem unermüdlichen Einsatz», betonte Vize-Gemeindepräsidentin Anita Remund in ihrer kurzen Dankesrede. Es gäbe keinen Zweiten, der das Gemeindegebiet so gut kenne wie er. Während 14 Jahren hatte Otto Lötscher die Wasserversorgung unter sich, seit 16 Jahren ist er nun Ammann. Überrascht und gerührt nahm er ein kleines Geschenk entgegen.

Gleich erging es dem 76-jährigen Josef Riedo – genannt Stäfeler’s Josi. Auch er wurde geehrt. War er doch von 1977 bis 2001 Viehinspektor und Ackerbauleiter und ab 2001 bis 2011 örtlicher Landwirtschaftsverantwortlicher, wie die Tätigkeit neu heisst. Die Tränen konnte er knapp zurückhalten, dafür erzählte er Anekdoten. ak

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