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Plakate erzählen Geschichten

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Ob Produktwerbung, Wahlkampagne oder Veranstaltungshinweis: Plakate transportieren vielfältige Botschaften und zeugen darüber hinaus immer auch vom Zeitgeist, von gesellschaftlichen Entwicklungen und von ästhetischen Trends. Das zeigt sich deutlich beim Rundgang durch die neue Ausstellung der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg: Unter dem Titel «Fri-Posters» zeigt diese rund fünfzig Originalplakate aus ihrer Sammlung, dazu einige Reproduktionen. Die Plakate kommen aus dem ganzen Kantonsgebiet und reichen vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. «Sie illustrieren den Reichtum des Freiburger Lebens in allen Bereichen der Gesellschaft», sagte Sara Lonati, die Verantwortliche für die Plakatsammlung der Bibliothek, gestern vor den Medien.

So finden sich in der Ausstellung etwa touristische Plakate, die sich an auswärtige Besucher richten und mit den Vorzügen des Freiburgerlandes werben. Auf einem Plakat von 1903 arbeitet der bekannte Schweizer Plakatmaler Anton Reckziegel mit Bergen und Kühen, während Plinio Arminio Colombi, ein in Murten niedergelassener Tessiner, 1955 ein idyllisches Bild von Murten und dem Murtensee zeichnet. Andere Affichen werben für Produkte und Geschäfte, so etwa für den Brotaufstrich Tartex aus dem Hause Dyna (1944) oder für die Teigwarenfabrik «La Timbale» (1945). Auch politische Kampagnen fehlen in der Ausstellung nicht: Alte Abstimmungs- und Wahlplakate regen zum Nachdenken und zum Schmunzeln an.

Andere Teile der Schau befassen sich mit Veranstaltungen aller Art, vom Sport bis zur Kultur. Da finden sich etwa ein Plakat von Jean Tinguely aus dem Jahr 1987 zur Schweizermeisterschaft im Rollstuhlsport in Freiburg, Ausstellungsplakate von Museen oder Plakate zu Konzerten oder Theateraufführungen. Manche Plakate sind wahre Kunstwerke; unter den Urhebern finden sich so bekannte Namen wie Joseph Reichlen, Bernard Schorderet, Raymond Meuwly, Yoki oder Teddy Aeby.

An einem Bildschirm entdecken die Besucherinnen und Besucher den jüngsten Neuzugang der Sammlung: über 1000 Plakate des Konzertlokals Fri-Son seit dessen Gründung im Jahr 1983. Die Sammlung ist damit auf rund 5000 Objekte angewachsen; gut 1000 davon sind bis heute digitalisiert und katalogisiert und über den Online-Katalog der Bibliothek zugänglich. Gewöhnlich kämen jährlich rund 100 Plakate dazu, sagte Silvia Zehnder-Jörg, Leiterin der Abteilung Freiburger Sammlungen. «Eigentlich unterstehen auch die Plakate der gesetzlichen Pflichtabgabe, aber viele Veranstalter wissen das nicht. Wir versuchen, die Leute darauf aufmerksam zu machen oder auf anderen Wegen an die Plakate zu kommen – manchmal sogar, indem wir sie selber von den Wänden abhängen und aufbewahren, bevor sie entsorgt werden.»

Kantons- und Universitätsbibliothek, Freiburg. Vernissage: Do., 29. November, 18.30 Uhr. Bis zum 9. Februar. Mo. bis Fr. 8 bis 22 Uhr, Sa. 8 bis 16 Uhr. Weitere Informationen: www.fr.ch/bcuf

«Die Plakate illustrieren den Reichtum des Freiburger Lebens.»

Sara Lonati

Plakatsammlung Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg

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