«Bürger-Werbung»: Das wünscht sich Generalrätin Marie-Claire Baeriswyl (CSP) in der Stadt Freiburg. Sie stellt sich vor, dass die Stadt einmal im Jahr Plakatwände den Einwohnerinnen und Einwohnern zur Verfügung stellen könnte, damit diese sich auf der freien Werbefläche frei und kreativ äussern könnten.
Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs (CSP) sagte, der Vertrag der Stadt mit der Plakatgesellschaft APG lasse dies nicht zu. Doch habe die Gemeinde den Auftrag der Plakatwerbung auf das nächste Jahr hin neu ausgeschrieben. Dabei verlange die Stadt ausdrücklich, dass ihr von Zeit zu Zeit 130 mobile Plakatständer zur freien Verfügung stehen. Dies, um Aktionen der Stadt anzukünden. Aber auch ein Projekt wie jenes, das Marie-Claire Baeriswyl vorgeschlagen habe, sei denkbar: «Unter der Bedingung, dass eine Ansprechperson das Projekt begleitet, könnte es gut zustande kommen», sagte Nobs. Die Stelle für die soziale Kohäsion würde helfen, ein solches Projekt auf die Beine zustellen. Allerdings sei dies nur auf den mobilen Plakatständern möglich, nicht auf den Plakatwänden: «Diese sind der Plakatgesellschaft vorbehalten und dienen der kommerziellen und kulturellen Werbung.»