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Planer müssen Projekt Stockacker an neue Gesetzeslage anpassen

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Die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) hat beschlossen, diverse Punkte des Bauprojekts Stockacker in Kerzers nicht zu bewilligen. Dies ist dem Amtsblatt zu entnehmen. Die RUBD beabsichtigt demnach, verschiedene Artikel des Detailbebauungsplans zu Gestaltung, Etappierung, Gemeinschaftsraum, Energieversorgung und Gebäudehöhen nicht zu genehmigen.

 Hinter dem Projekt steht die Baulandumlegung (BLU) Stockacker. Deren Präsident Beat Flühmann sieht die Sache nicht dramatisch: Es handle sich um kleinere Anpassungen und um technische Details. «Das Problem ist, dass uns die Zeit davongelaufen ist.» Denn durch die Genehmigung der revidierten Ortsplanung von Kerzers würden die Flächen anders berechnet als bisher: «Als Berechnungsgrundlage gilt nicht mehr die Ausnützungsziffer, sondern die Geschossflächenziffer.» Alles müsse deshalb neu berechnet werden, die Veränderung sei jedoch klein. «Und wir wussten, dass uns das passieren kann», sagt Flühmann. Der nächste Schritt sei nun, den Detailbebauungsplan Stockacker und sein Reglement gemäss den Punkten des RUBD zu überarbeiten und das Dossier nochmals einzureichen. Eine erneute Auflage sei nicht nötig.

In der BLU sind alle rund 20 Grundeigentümer vertreten, die im Stockacker eine Parzelle besitzen. Auch die Gemeinde Kerzers ist Landbesitzerin und in der BLU vertreten. Der Gemeindeschreiber von Kerzers, Erich Hirt, erachtet den Entscheid des Kantons ebenfalls nicht als dramatisch für das Projekt, und auch er verweist auf die neue Berechnungsgrundlage: «Es hat in der langen Zeit halt ein neues Gesetz gegeben.»

2009 erstmals aufgelegt

Das 62 000 Quadratmeter grosse Landstück im Stockacker in Kerzers ist seit über 30 Jahren eingezont. Das aktuelle Bauprojekt, das den etappenweisen Bau von rund 21 Einfamilien- und 17 Mehrfamilienhäusern vorsieht, hat die Baulandumlegung (BLU) Stockacker im Februar 2009 erstmals öffentlich aufgelegt. Seither änderte die BLU das Projekt wegen Einsprachen, die insbesondere den Verkehr und die Zufahrt betrafen, mehrmals ab (siehe Kasten). Der Grossteil der Häuser soll über eine unterirdische Einstellhalle mit einer Einfahrt im unteren Teil der Wilergasse erschlossen werden. Insgesamt sollen auf dem Gebiet Stockacker 230 Wohnungen für rund 500 Personen entstehen.

Widerstand: Einsprachen sind noch hängig

Zu den Einsprachen gegen das Bauprojekt Stockacker hat der Kanton noch nicht Stellung genommen, diese sind noch hängig. Eine der Einsprachen stammt von der Aktionsgruppe Planung und Entwicklung Kerzers. Deren zentrale Forderung: Die verkehrstechnischen Auswirkungen der Überbauung sollen auf ein verträgliches Mass beschränkt werden. Auch ein besserer Schutz des Wiler-Hohlweges ist ein Anliegen der Aktionsgruppe. Für die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz ist der Wiler-Hohlweg der zentrale Punkt: Die Zerstörung des Weges und der Hecken für eine Einfahrt ist für sie nicht mit dem bestehenden Schutz zu vereinbaren. Auch die Stiftung Landschaftsschutz hat deshalb eine Einsprache hängig gegen das Projekt. emu

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