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Plasselb hat Kugelfanganlage rasch saniert

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Autor: Anton Jungo

Plasselb Ganz freiwillig hat die Gemeinde Plasselb die Sanierung des Kugelfangs nicht so rasch an die Hand genommen. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten waren im Budget auch nicht vorgesehen. In Absprache mit der Finanzkommission entschied der Gemeinderat aber, rasch zu handeln. «Die Anlage hätte ohnehin einmal saniert werden müssen. Wir sind froh, dass wir jetzt wieder sauber dastehen», meinte Ammann Hervé Brügger am Freitagabend.

Verschmutztes Material verschoben

Ausgelöst wurde die Sanierung vor rund zwei Jahren. Damals wurden in der Umgebung des Kugelfangs Erdarbeiten vorgenommen. Dabei wurde auch verschmutztes Material aus dem Kugelfang verwendet (vgl FN vom 4. Oktober 2008 und 15. Oktober 2009).

Heinrich Rüffieux, Präsi-dent der Schützengesellschaft, rechtfertigte sich an der Gemeindeversammlung und betonte, man sei davon ausgegangen, dass man für die Wiederherstellung eines Geländes, das durch Gewitter ausgeschwemmt worden sei, keine Bewilligung brauche. Er beklagte auch, dass die Angelegenheit von den Medien aufgegriffen worden war.

Verfügung des Oberamtmanns

Anders sah dies das Amt für Umweltschutz. Da der Kugelfang in einer Gewässerschutzzone liegt, hatte dieses verlangt, dass das Terrain saniert werden müsse. Oberamtmann Nicolas Bürgisser verlangte am 17. September 2009 seinerseits in einer Verfügung, dass die Sanierungsarbeiten bis zum 31. Dezember dieses Jahres ausgeführt werden müssten.

Kein Geld verlieren

Gemeinderat Georges Curty wies auf weitere Gründe hin, weshalb sich der Gemeinderat gezwungen sah, rasch zu handeln. So trat im vergangenen Oktober eine neue Bestimmung in Kraft, die vorsieht, dass die Sanierung von Kugelfanganlagen vom Bund nicht mehr mit 40 Prozent subventioniert wird, sondern nur noch mit 8000 Franken pro Scheibe. Statt 140 000 erhielte die Gemeinde nur 80 000 Franken. «Dieses Geld wollten wir nicht verlieren. 60 000 Franken findet man nicht auf der Strasse», hielt er fest.

Gemäss seinen Ausführungen wäre es auch möglich gewesen, vorläufig auf eine Sanierung zu verzichten. Es hätte aber ein teures Überwachungssystem eingerichtet werden müssen. Zudem hätte der Schiessbetrieb eingestellt werden müssen. Die Gemeinde wollte nicht das Risiko eingehen, dass Quellen verschmutzt werden. Bisher waren die Analyseergebnisse negativ.

Die Sanierungsarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Der Kugelfang muss noch neu hergerichtet werden. Die Kosten für die bereits getätigten Arbeiten und die Instandstellung des Kugelfangs belaufen sich auf 584 000 Franken; abzüglich der Subventionen von 147 000 und des Beitrags der Schützengesellschaft von 35 000 Franken. Das Kreditbegehren wurde von den 74 Bürgern einstimmig genehmigt.

Georges Curty wies darauf hin, dass dieser Betrag vielleicht nicht reichen werden. Musste doch mehr verschmutztes Erdreich abtransportiert werden; 1000 statt der berechneten 600 Kubikmeter.

Weitere Geschäfte

Einstimmig genehmigte die Versammlung die Dienstbarkeit mit der Firma Hertig Natursteine AG, Münsingen, für die Ausbeutung des Steinbruchs Roggeli. Die Ausbeutung wird pro Jahr 45 000 bis 70 000 Franken in die Gemeindekasse spülen; bis zum Ende des Vertrages 2069 dürfte dies 1,8 Millionen Franken ausmachen.

Einstimmig genehmigt wurde auch das Budget 2010, das bei einem Aufwand und Ertrag von rund 3,99 Mio. mit einem kleinen Ertragsüberschuss von 1300 Franken abschliesst.

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