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Plastik wird weiterhin verbrannt

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Die Abfallsammlung in der Stadt Freiburg ist ein Dauerthema, gerade in den Bereichen Grünabfuhr und Plastikabfälle. SP-Generalrat Christoph Allenspach und 16 Mitunterzeichnende hatten den Gemeinderat darum aufgefordert, einen Bericht und ein Konzept zu erarbeiten; das Konzept solle im Ortsplan festgeschrieben werden.

Am Montagabend antwortete Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray (SP) den Postulanten. Laut Bericht wurden 1992 in der Gemeinde Freiburg 249 Tonnen Grünabfall gesammelt; letztes Jahr waren es 2374 Tonnen. Bis 1998 konnten die Freiburgerinnen und Freiburger ihre Rüstabfälle an Sammelstellen in den Quartieren abgeben. Als die Sackgebühr eingeführt wurde, mischten immer mehr Leute auch anderen Abfall in den Grünabfall–bis dessen Qualität so schlecht wurde, dass er nicht mehr kompostiert werden konnte. Seither nimmt der Werkhof Neiglen den Grünabfall entgegen, und Hausbesitzer können spezielle Behälter für den Grünabfall bestellen, welche die Werkhofmitarbeiter einmal in der Woche abholen. «So besteht eine Kontrolle», sagte Burgener.

Weiterhin Kompostieren

Die Stadt setzt weiterhin auf das Kompostieren; dies übernimmt die Firma Fricompost auf dem Châtillon-Gelände bei Hauterive. Zwar habe die Gemeinde über eine Umwandlung des Grünabfalls in Methan diskutiert, sagte Burgener; doch erweise sich dies als kompliziert, da nicht alle Rüstabfälle dafür geeignet seien. Daher halte die Stadt am bisherigen Vorgehen fest.

Freiburg hat keine Plastiksammelstellen mehr, weil keine Firma mehr das Plastik rezyklieren will. Der Werkhof Neiglen nimmt im Jahr ungefähr 70 Tonnen Plastik entgegen. Dieser Abfall wird aufgeteilt: Was rezyklierbar ist, geht an spezialisierte Firmen, was nicht mehr gebraucht werden kann, geht in der Kehrichtverbrennungsanlage Saidef in Châtillon in Flammen auf.

Die Postulanten hatten vorgeschlagen, die Stadt solle den Plastikabfall der Sensler Firma Küffer AG bringen, welche Haushaltskunststoff rezykliert. Der Gemeinderat lehnt dies jedoch ab: Das Unternehmen bringe den Abfall ins thurgauische Eschlikon; von dort werde das Plastik nach Österreich gebracht, wo es sortiert und wieder zurück nach Eschlikon transportiert werde. Dort werde der rezyklierbare Teil verwertet, der andere Plastikabfall verbrannt. «Der Zyklus ist vergleichbar mit der Methode des Werkhofs, doch wird viel mehr graue Energie verbraucht, weil der Plastikabfall nach Thurgau und Österreich gefahren wird», sagte die Baudirektorin.

«Nicht überzeugend»

Darum sehe der Gemeinderat zurzeit auch im Bereich der Plastikabfälle keinen Grund, ein neues Abfallmodell aufzubauen, sagte Burgener. Zudem schreibe kein Gesetz vor, ein Konzept für die Abfallsammlung und das Recycling an den Ortsplan zu binden. Dies gefiel Allenspach nicht: «Auch wenn etwas nicht vorgeschrieben ist, kann es sinnvoll sein.» Das Postulat habe einen Bericht und ein Konzept gefordert, doch nun werde kein Konzept geliefert. «Die Argumente sind nicht sehr überzeugend.» njb

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