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«Platz sieben, aber es darf auch mehr sein»

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Eine Woche nach dem FC Freiburg nimmt auch der SC Düdingen den Meisterschaftsbetrieb in der 1. Liga Classic wieder auf. Im Gegensatz zum Konkurrenten aus der Hauptstadt, der mit einem Präsidentenwechsel und einem Dutzend Spielerwechsel eine turbulente Winterpause durchlebt hat, konnte der SCD die vergangenen vier Monate in angenehmer Unaufgeregtheit verbringen. Zwar erfuhr auch das Kader von Trainer Martin Lengen einige Änderungen, gewichtige Abgänge wie beim FCF waren indes keine darunter. Einzig der langzeitverletzte Mathieu Bueche, Reservegoalie Christian Piller, Junior Yannick Glatzfelder und Marc Rotzetter, der wegen einer beruflichen Weiterbildung seinen Trainingsaufwand reduzieren wollte, haben den SCD verlassen. «Eventuell wird auch Elias Aguidi das Team noch verlassen und zu Thuns U21 wechseln», sagt Lengen. «Definitiv entschieden ist aber noch nichts.»

Im Gegenzug hat Lengen mit Benjamin Burla und Lukas Bucheli zwei Inter-A-Junioren und Luis Rosas (Azzuri Lausanne) ins Team integriert.

Düdingens Steigerungslauf

Anlass, seine Mannschaft in der Winterpause umzukrempeln, hatte Martin Lengen keinen. Nach harzigem Saisonstart, bei dem Düdingen in den ersten fünf Spielen zwar nie verloren hat, aber wegen vier Unentschieden in Folge auch nicht richtig vom Fleck gekommen ist, hat sich die Birchhölzli-Elf bis auf Tabellenplatz vier vorgearbeitet. In fünfzehn Partien haben die Sensler nur zweimal verloren. War im Vorjahr die Defensive das Sorgenkind der Sensler, so haben sie heuer am zweitwenigsten Treffer kassiert und weisen zusammen mit YB II die beste Tordifferenz aus. «Wenn man bedenkt, dass uns im Sommer mit Pascal Jenny, Lukas Schneuwly und Michael Stulz drei langjährige Stammspieler verlassen haben, konnte man diese Platzierung nicht erwarten», so Lengen. «Das Team ist aber ziemlich gut ausbalanciert. Vorne sind wir torgefährlich, hinten lassen wir nur wenige Gegentreffer zu. Das Miteinander klappt gut, sowohl in der Vorwärtsbewegung als auch beim Umschalten auf die Rückwärtsbewegung. Jeder kämpft für jeden, das ist unsere grösste Stärke.»

Anlass zur Freude gibt beim SC Düdingen zudem die Entwicklung der Youngsters. Christoph Schneuwly, im Sommer vom U21-Nachwuchs von YB zum SCD gestossen, hat sein enormes Potenzial schon des Öfteren unter Beweis gestellt. Auch Ivano Baeriswyl hat in der Vorrunde grosse Fortschritte gemacht und sich zum zuverlässigen Wert in der Düdinger Innenverteidigung entwickelt. Der einstige Thuner U21-Nachwuchsspieler schlägt sich momentan allerdings mit Knieproblemen herum und wird den Rückrundenstart verpassen. «Die Arbeit mit den Jungen braucht Geduld», sagt Martin Lengen. «Man muss ihnen Zeit lassen, damit sie sich entwickeln können. Aber es lohnt sich, wie das Beispiel von Christoph und Ivano zeigt.»

Gewinnermentalität

Einen Platz in den Top-7, so lautete die Zielsetzung, die sich der SC Düdingen Anfang Saison gesetzt hatte. Und sie soll auch für die Rückrunde gelten. «Jetzt sind wir zwar weiter vorne klassiert, doch der Vorsprung auf Platz sieben ist klein», sagt Lengen. Drei Punkte hinter dem Leader Oberwallis Naters folgt mit YB II, Freiburg und Düdingen ein punktgleiches Trio, zwischen dem Zweitplatzierten und dem Achten liegen nur sieben Punkte. «Wenn die Vorrunde etwas gezeigt hat, dann die Tatsache, dass die Meisterschaft extrem ausgeglichen ist. Es braucht nur ein, zwei schlechte Spiele, und schon wird man nach hinten durchgereicht.»

Damit dies nicht passiert, hat der Trainer seine Spieler nach der sechswöchigen Winterpause in den letzten zwei Monaten wieder auf Vordermann gebracht. «Es war eine gute Vorbereitung. Das Team hat sehr viel Biss und Ehrgeiz gezeigt.» Von sechs Vorbereitungsspielen konnte der SCD fünf gewinnen. «Auch wenn man Testspiele nicht überbewerten sollte, erwarte ich vom Team Siege. Wenn man diese Gewinnermentalität nicht in sich hat, kann man sie im Ernstkampf auch nicht abrufen.»

Diese Gewinnermentalität soll den SC Düdingen morgen (16 Uhr) auf dem Birchhölzli gegen Tabellenschlusslicht Monthey zum Erfolg führen. Die Walliser haben bereits letzte Woche gegen den FC Freiburg ein Nachholspiel der 1.- Liga ausgetragen und dabei mit 0:5 verloren. «Von diesem Resultat lassen wir uns nicht blenden. Monthey hat zwei Rote Karten kassiert und war nur deswegen so deutlich unterlegen. Das Team hat sich mit mehreren 1.-Liga-erprobten Spielern verstärkt. Es wird ein schweres Startspiel, ohne Siegeswillen werden wir keine drei Punkte holen.»

Vorteil dank Kunstrasenplatz

 Weil das Birchhölzli wegen der Bauarbeiten für den Kunstrasenplatz mehrere Monate nicht bespielbar war, musste der SC Düdingen in der Vorrunde hauptsächlich auswärts antreten. Als Folge davon kann das Team nun in der Rückrunde mehrere Heimspiele austragen. Von den elf Runden bis Meisterschaftsende werden die Sensler sieben Mal vor eigenem Anhang auflaufen dürfen. «Von unserem Kunstrasen erhoffe ich mir schon gewisse Vorteile», sagt Martin Lengen. «Jede Partie muss aber erst gespielt werden. Es werden noch einige spielstarke Teams auf dem Birchhölzli gastieren, denen ein guter Platz auch entgegenkommt.» Wegen der vielen Auftritte vor dem eigenen Anhang will sich Martin Lengen aber nicht unter Druck setzen lassen. «Wir versuchen einfach, so lange wie möglich vorne mitzuspielen und dann schauen wir mal, was am Ende herausschaut. Ziel ist mindestens Platz sieben, alles, was mehr ist, nehmen wir gerne. Und wenn es die Promotionsplätze oder gar der Aufstieg werden sollten, nehmen wir auch das. Sonst müssten wir gar nicht erst anfangen, zu spielen.»

 Abgänge (4):Christian Piller (Tafers), Yannick Glatzfelder (Inter A), Mathieu Bueche (Bavois), Marc Rotzetter (Kerzers).

Zuzüge (3): Luis Rosas (Azzuri Lausanne), Benjamin Burla (Inter A), Lukas Bucheli (Inter A).

«Und wenn es der Aufstieg werden sollte, nehmen wir auch das.»

Martin Lengen

Trainer SC Düdingen

«Wenn man diese Gewinnermentalität nicht in sich hat, kann man sie im Ernstkampf auch nicht abrufen.»

Martin Lengen

Trainer SC Düdingen

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