Die Pädagogische Hochschule Freiburg kann weiterhin höchstens 150 Studienplätze pro Jahr anbieten, und die Universität bietet für die französischsprachige Lehrerbildung auf Mittelschulstufe nur 60 Plätze an. Diese Beschränkung der Studienplätze hat der Staatsrat am Dienstag in Verordnungen für das Studienjahr 2016/17 beschlossen.
Bei der Grundausbildung an der Pädagogischen Hochschule werden für das neue Studienjahr 100 Plätze in der französischsprachigen und 50 in der deutschsprachigen Abteilung angeboten. Wie es in einer Mitteilung heisst, ist dort die Zahl der Studierenden in den letzten Jahren stark angestiegen. Wurden im Studienjahr 2012/13 noch 400 Studenten gezählt, waren es 2013/14 bereits 480, davon 170 Studienanfänger. 2014/15, nach der erstmaligen Zulassungsbeschränkung waren es 444 Studierende. Für den Studienbeginn des laufenden Jahres hatten sich 250 Personen für die 150 Plätze beworben. Gemäss Erziehungsdirektion ist zu erwarten, dass die Zahl der Studienanwärter die Aufnahmekapazität auch im nächsten Jahr übersteigen wird.
Die Kapazität richte sich im Allgemeinen nach den verfügbaren Praktikumsplätzen in den Schulen, nach dem Betreuungsverhältnis, dem Mentorat und der Praktikumsbetreuung.
Auch die Lehrerbildung für die Sekundarstufe II (Mittelschulen) an der Universität muss beschränkt werden. Die Kapazität der Kollegien von 120 Praktikumseinheiten, in denen die französischsprachigen Studierenden den praktischen Teil ihrer Ausbildung absolvieren, dürfe nicht überschritten werden, heisst es in einer separaten Mitteilung. Auch das französischsprachige Lern- und Forschungszentrum habe Kapazitätsgrenzen.
Für deutschsprachige Studierende ist eine Beschränkung nicht nötig, da dort das Praktikumsangebot mehrerer Kantone ausreicht. uh
