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Plötzlich sind die Kommissionssitze begehrt

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 Eddy Werndli, Gemeindepräsident von Gurwolf, kann sich nicht über mangelndes Interesse seiner Bürger an politischen Gremien beklagen. Gleich zweimal kam es an der Gemeindeversammlung vom Mittwochabend zu Kampfwahlen für Kommissionssitze. Für die Finanzkommission hatte der Gemeinderat die Bisherigen Roland Bollin, Robert Brönimann, Gérald Cotting, Isabelle König sowie neu den ehemaligen Galmizer Gemeinderat Beat Marfurt portiert, der seit wenigen Wochen in Gurwolf wohnt. Ein Stimmbürger brachte den ehemaligen Gemeindepräsidenten Felix Mülhauser als Kandidaten ein. Ein anderer Stimmbürger schlug vor, alle sechs Kandidaten zu wählen. «Eine Kommission muss eine ungerade Anzahl Mitglieder haben, um Pattsituationen zu vermeiden», wehrte Werndly ab. Mit 33 von 48 gültigen Stimmen setzte sich Mülhauser in einer geheimen Wahl gegen Marfurt durch.

Für die fünf Sitze der Einbürgerungskommission hatten acht Kandidaten ihr Interesse angemeldet. Schliesslich setzten sich, ebenfalls in geheimer Abstimmung, Yannick Freiburghaus, Nicole Reichen, Laurent Schmutz, Hans Tschirren und Gemeinderätin Luana Cassarra durch.

Gemeindepräsident Werndli kann sich nur schwer erklären, warum es zu zwei Kampfwahlen kam. Die Einbürgerungskommission bearbeite natürlich politisch sensible Dossiers. Trotzdem habe ihn das Interesse überrascht. Erklären kann er hingegen die Kampfwahl in die Finanzkommission. «Beat Marfurt wohnt erst wenige Wochen in der Gemeinde und war zudem am Abend nicht anwesend.» Das habe die Bürger möglicherweise skeptisch gemacht. Mülhauser hingegen sei in der Gemeinde vernetzt, so Werndly. 

Schulden reduziert

 Keine Diskussionen löste die Jahresrechnung aus. Bei Einnahmen von 6,2 Millionen Franken schliesst sie mit einem Gewinn von rund 71 000 Franken; das Budget hatte noch ein Defizit von 70 700 Franken vorgesehen.

Gemeinderat Alfred Rentsch begründete die Abweichung im Wesentlichen mit tieferen Kosten und höheren Steuereinnahmen. Die Nettoschuld der Gemeinde verringert sich um 71 000 Franken auf 206 000 Franken. «Wir haben die Hälfte des Weges für die Sanierung unserer Finanzen zurückgelegt», sagte Rentsch. Es brauche aber noch Jahre, um die Schulden abzutragen.

 Weiter genehmigte die Versammlung diskussionslos die Statuten des neuen Abwasserverbandes Seeland Süd. sos

 Neben den erwähnten Kommissionen hat die Gemeindeversammlung die Raumplanungs- und Baukommission einstimmig wie folgt besetzt: Bernard Matthey-Doret, Philipp Reichen, Roland Tinguely (alle bisher) und Beat Zweifel (neu). Dazu kommt Alfred Rentsch als Gemeinderatsvertreter. 

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