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Politik und Wirtschaft im Gespräch

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Politik und Wirtschaft im Gespräch

12. Frühjahrsapero der Handelskammer bei der Sika Schweiz AG in Düdingen

Am traditionellen Frühjahrstreffen der Freiburger Wirtschaft konnte der Staatsrat für seine konsequente und gradlinige Haltung im Zusammenhang mit dem Industrieansiedlungsprojekt in Galmiz viel Lob entgegennehmen. Die Politik wurde aber auch ermahnt, nicht aus Angst vor Veränderungen zu erstarren und der Eigenbrötelei zu verfallen.

Von WALTER BUCHS

An die 800 Personen aus Politik und Wirtschaft haben am Montagabend am Frühjahrsaperitif in den Räumen der Sika in Düdingen teilgenommen, zu dem die Handelskammer Freiburg bereits zum zwölften Male geladen hatte. Das diesjährige Motto lautete: «HighTech im Grünen». Der Präsident der Handelskammer, Bernard Sottas, Bulle, unterstrich dabei, dass der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik für die Zukunft entscheidend sei. Beide hätten sich der Herausforderung «Beschäftigung» zu stellen. Dabei habe sich Freiburg mit seinen guten Bildungseinrichtungen, namentlich im Berufsbildungs- und Hochschulbereich, immer beispielhaft verhalten.

Unternehmen brauchen Stabilität

Bernard Sottas kam erwartungsgemäss auf das «Redwood-Projekt» in Galmiz zu sprechen. Die Tatsache, dass ein amerikanischer Pharmakonzern sich für die Schweiz interessiert, ist für ihn keineswegs Zufall, sondern basiert auf kühlen Überlegungen. Gerade im Ausland habe man bemerkt, dass die individuellen Freiheiten in der Schweiz noch spielen und dank den politischen und sozialen Strukturen Rechtssicherheit langfristig garantiert sei. Genau diese Stabilität bräuchten Unternehmen, um auf soliden Grundlagen planen zu können.

Der Handelskammerpräsident hob dabei die «eindrücklich geschlossene Haltung» des Staatsrates bei der Unterstützung dieses wichtigen Projektes hervor. Das sei auch richtig so, denn der Bundesrat habe bestätigt, dass mit der Umzonung geltende Gesetze nicht verletzt würden. Und Volkswirtschaftsminister Deiss habe von einem «Projekt von nationalem Interesse» gesprochen. Bernard Sottas gab dabei zu bedenken, dass Umweltorganisationen heute einen «unverhältnismässig grossen Einfluss» ausüben können. Sie gäben sich nicht Rechenschaft, dass sie damit gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung handelten.

Für Abbau der Regeldichte

Der Generaldirektor der Sika AG, Walter Grübler, stellte seiner grossen Gästeschar Tätigkeit und Entwicklung seines international tätigen Unternehmens im Bereich der Spezialitätenchemie vor. Er stellte dabei fest, dass die in der Schweiz entstandene Gruppe heute nicht etwa nur aus emotionalen, sondern aus durchaus rationalen Gründen zur Schweiz stehe. Er nannte dabei namentlich die hohe Lebensqualität, die gute Berufsausbildung sowie vergleichsweise tiefe Zinsen und Steuern.

Von der Politik erwarte die Sika einen ausgezeichneten Service public sowie den Abbau der Regeldichte. Letztere erschwere die Entscheidungsfindung und den raschen Marktzugang. Es seien nämlich namentlich Raschheit im Handeln, Flexibilität und Innovation, die den Erfolg der Schweiz ermöglicht hätten. Dies dürfe man nicht mit Restriktionen beeinträchtigen.

Effizienz auch in der Politik

Der CEO der Sika bedauerte in diesem Zusammenhang, dass heute in der Politik viel polemisiert werde und Parteien mit Angstmacherei vor Veränderungen auf sich aufmerksam machten. Es genüge einfach nicht mehr, an liebgewonnenen Traditionen festzuhalten und zu glauben, der Wohlstand sei ein für allemal gesichert. Es brauche auch in der Politik sachlich-unternehmerisches Handeln. «Eine Gesellschaft, die nicht die Kraft hat, die Mehrheit für notwendige Veränderungen zu gewinnen, ist nicht lebensfähig», schloss Walter Grübler seine Ausführungen.

Staatsratspräsidentin Ruth Lüthi überbrachte die Grüsse der Regierung. Die Tatsache, dass der Staatsrat vollzählig anwesend sei, sei ein Zeichen des guten Willens zur Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, das auch mit der Erwartung auf Gegenseitigkeit verbunden sei. Die zur Tradition gewordene Grossveranstaltung wurde mit der Vorstellung des Programms des «Sechseläutens 2005» in Zürich abgeschlossen, an welchem der Kanton Freiburg Ehrengast sein wird (siehe Artikel unten). Bei Speis und Trank wurde anschliessend noch bis in den Abend hinein die Gelegenheit zum Informations- und Gedankenaustausch genutzt.

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