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Politikum oder Folkloretreffen?

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Die 1.-Mai-Kundgebung – handelt es sich dabei um ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten des Aufstandes, um einen Vorwand, um sich mit gleichgesinnten Kolleginnen und Kollegen an einem freien Arbeitstag zu einer Bratwurst und einem Glas Bier zu treffen? Oder handelt es sich um ein echtes politisches Bedürfnis der Arbeiterschaft? Die Freiburger Nachrichten haben bei verschiedenen Besuchern der Veranstaltung in Freiburg nachgefragt.: «Ich glaube noch an den 1. Mai! Es ist für mich ein Zeichen an die Adresse der Arbeiter, ein Zeichen für die Solidarität mit ihnen. Ausserdem ist es ein richtiger Schlag ins Gesicht des Kapitalismus. Unsere Zeichen sind das Brot und die Rose. Das Brot heisst: Gebt uns zu essen, genug zu leben – gebt uns mindestens 3000 Franken. Die Rose heisst: Gebt uns einen Grund zu leben, und zwar ein Leben ohne Diskrimination und Gewalt gegenüber den Frauen.»

:«Der 1. Mai ist für mich auf keinen Fall ein fröhliches Singfest. Die Leute haben sich geschlagen und zum Teil ihr Blut gegeben für diesen Tag – das hat man zum Beispiel vor zwei oder drei Jahren in der Türkei wieder gesehen. Ich selber bin jetzt 39 Jahre alt und mache bereits seit 20 Jahren an den 1.-Mai-Veranstaltungen mit.»
: «Ich bin eher zufällig in Freiburg, und weil einige Kollegen hier sind, bin ich auch gleich für die Veranstaltung geblieben. Mit dem 1. Mai kann ich nicht viel anfangen;meistens habe ich in den letzten Jahren an diesem Tag sowieso gearbeitet. Aber die Gewerkschaften finde ich schon sinnvoll, und ich bin auch selber Mitglied:Ich bin selber momentan arbeitslos und muss sagen, die Syna hat mir sehr geholfen.»
:«Die ganze Bewegung mit der Mobilisation der Arbeiter ist ja ursprünglich aus den USA zu uns herüber gekommen. Die Bedeutung des 1. Mai ist auch heute mit Sicherheit noch da, aber es wäre viel wert, wenn sich alle Arbeiterinnen und Arbeiter an den Kundgebungen beteiligen würden. Heute ist die gesamte Gesellschaft und Arbeitswelt so individualisiert. Es ist höchste Zeit, dass wir wieder damit beginnen, Solidarität zu zeigen.»
: «Die Veranstaltungen am 1. Mai sind wichtiger denn je:Die Bedingungen für die Angestellten haben sich drastisch verschlechtert. Es ist gut, dass der Aufstand gegen den Kapitalismus endlich beginnt.»

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