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Polizei hebt in St. Ursen sieben Indoor-Hanfanlagen aus

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Da ging der Polizei ein dicker Fisch ins Netz: Sie hat auf einem Anwesen in St. Ursen eine gut organisierte Hanfproduktion aufgedeckt. Dies geschah bereits letzten Dezember. Jetzt ist die Untersuchung abgeschlossen und die Polizei hat via Medien Details des Falls publik gemacht. Auf dem Anwesen eines 64-jährigen Mannes hat die Polizei sieben verschiedene Indoor-Anlagen entdeckt, in denen insgesamt über 2000 Hanfpflanzen angebaut wurden. Ausserdem fanden die Beamten über vier Kilogramm bereits abgepacktes Marihuana, dieses wurde beschlagnahmt. Das gilt auch für mehrere Gegenstände, die für den Anbau, die Produktion und den Verkauf von Drogen vorgesehen sind.

«Eher selten»

Bernard Vonlanthen, Mediensprecher bei der Kantonspolizei, stuft den Fall als recht gross ein. «Eine Anlage von dieser Grösse kommt in der Schweiz sehr selten vor.» Die Betäubungsmittel kämen heute billig aus dem Ausland, deshalb lohne sich der Aufwand hierzulande meist nicht. Zwar wachse die Pflanze schnell und sei relativ anspruchslos. «Doch braucht eine Anlage dieser Grös­se viel Licht, Wärme und Wasser.» Der Indoorbetrieb erlaube fortlaufende Produktion, unabhängig von der natürlichen Saison. Der Polizeisprecher bestätigte auch, dass die Anlage längere Zeit in Betrieb war. Zwar sei die Produktion gut organisiert gewesen, doch von einem industriellen Betrieb könne man nicht sprechen.

Wie hoch der Marktwert des beschlagnahmten Marihuanas ist, konnte er nicht sagen. Doch war die Ware von guter Qualität. Die chemische Analyse aller Proben habe ergeben, dass der THC-Gehalt der Pflanzen hoch war – höher als die gesetzlich festgelegte Limite. Der Grossteil der Pflanzen ist mittlerweile bereits vernichtet.

Durch Hinweise

Wie die Polizei auf die Hanfproduktionstätte aufmerksam wurde, gibt sie nicht bekannt. «Manchmal gibt es Zufälle, manchmal gibt es Hinweise aus anderen Fällen», erklärt Vonlanthen auf Anfrage. Es komme vor, dass bei Einvernahmen von Personen Namen oder Stichworte fallen, denen die Polizei nachgehe. Oder sie erhalte Hinweise aus der Bevölkerung, die sie überprüfe.

Weitere Personen involviert

Bei der Polizeiaktion vom 7. Dezember 2016 hat die Polizei nicht nur den mutmasslichen Betreiber angehalten, sondern auch über ein Dutzend weitere Personen aus dem Umfeld. «Einige waren vor Ort mit Arbeiten rund um die Anlagen beschäftigt», erklärt der Polizeisprecher. Alle Personen befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuss. Gemäss Polizei sind sie teilweise geständig. Sie müssen sich wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Der Fall ist nun bei Staatsanwalt Markus Julmy.

«Eine Anlage von dieser Grösse kommt in der Schweiz sehr selten vor.»

Bernard Vonlanthen

Polizeisprecher

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