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Polizei schlägt Alarm: Immer mehr Freiburger fahren unter Drogeneinfluss

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Bis Mitte Mai dieses Jahres hat die Kantonspolizei Freiburg 136 Lenker angehalten, die unter Einfluss von Drogen und Medikamenten ein Fahrzeug gelenkt haben. Diese Zahl sei besorgniserregend, teilte die Polizei gestern mit. «Die steigende Tendenz macht uns Sorgen», sagt Donatella Del Vecchio, Leiterin des Presse- und Präventionsdienstes. 2012 seien insgesamt 339 Fälle registriert worden, bei denen Personen unter Einfluss von Drogen und Medikamenten am Steuer sassen. In der Zeitspanne von Januar bis Mitte Mai seien es noch nie so viele gewesen wie in diesem Jahr, so Del Vecchio.

Wirkung hält lange an

Zirka 44 Prozent der Lenker sind tagsüber zwischen sechs und 18 Uhr kontrolliert worden. «Im Gegensatz zum Alkohol am Steuer, der ein nächtliches Phänomen ist, hatte beinahe die Hälfte dieser Autolenker die Drogen tags zuvor konsumiert», so Del Vecchio. Der Effekt von Drogen wie Cannabis oder Kokain könne lange anhalten. Das Gros der 136 Lenker (42 Prozent) sei zwischen 18 und 25 Jahre alt (31 Prozent zwischen 25 und 35 Jahren). Die meist konsumierte Droge im Jahr 2012 war mit 77 Prozent Cannabis, gefolgt von Kokain (11 Prozent), Amphetaminen wie der Droge Speed (8 Prozent) und anderen. Seit Jahresbeginn hat die Polizei weniger Lenker mit Cannabis, dafür mehr Lenker mit Kokain und Speed angehalten. «Es kommt auch vor, dass bei der gleichen Person mehrere Substanzen festgestellt werden», sagt Donatella Del Vecchio. Seit Anfang Jahr sind der Polizei sieben Fälle bekannt, bei denen die Person Cannabis und Kokain gleichzeitig konsumiert hatte, in zehn Fällen hatte die Person Amphetamine und Cannabis im Blut. Einige von ihnen befanden sich zudem unter dem Einfluss von Medikamenten oder Alkohol.

Wer unter dem Einfluss von Drogen Auto fährt, begeht ein schweres Vergehen und nimmt dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe sowie den Führerausweisentzug für mindestens drei Monate in Kauf.

Bekämpfung hat Priorität

Für die Kantonspolizei ist die Repression des Fahrens unter Drogeneinfluss zusammen mit der Bekämpfung von Alkohol am Steuer eine der Prioritäten für mehr Sicherheit im Strassenverkehr. «Wer psychoaktive Substanzen einnimmt, kann die Kontrolle am Steuer nicht gewährleisten», so Donatella Del Vecchio. Sie warnt davor, dass auch Medikamente negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben können und das Unfallrisiko erhöhen. Ältere oder kranke Personen sollten sich beim Arzt informieren, bevor sie sich ans Steuer setzen.

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