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Polyvalenz als Qualität: Nathan Marchon stopft die Löcher

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Nathan Marchon spielt jeweils dort, wo ihn Trainer Christian Dubé gerade benötigt.
Alain Wicht

Nathan Marchon spielt bei Gottéron dort, wo ihn der Trainer gerade braucht. Zuletzt trumpfte der 24-jährige Stürmer, dessen Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre im Januar bekannt wurde, in der vierten Linie auf.

Nathan Marchon gab in der Saison 2014/15 sein Debüt für Gottéron in der National League. Wurde dem heute 24 Jahre alten Eigengewächs zunächst eine grosse Karriere zugetraut, hat sich der Stürmer immerhin als ein solider Rollenspieler etabliert. In der laufenden Meisterschaft steht er nach 37 Partien bei vier Toren und sechs Assists, zuletzt traf er am letzten Samstag gegen Servette beim 3:2-Sieg. Mit den FN sprach Marchon über seine Rolle im Team.

Nathan Marchon, nach der Nicht-Leistung gegen Zug vor Wochenfrist konnte Gottéron mit den zwei Siegen gegen Lausanne und Genf eine starke Reaktion zeigen. Was waren die Gründe für diese Steigerung?

Ganz ehrlich, viel haben wir nicht anders gemacht. Natürlich haben wir gegen den EVZ nicht das Spiel gezeigt, das wir uns vorgestellt hatten. Derbys sind dann immer ein wenig spezieller, und wir hatten gegen Lausanne und Genf die richtige Einstellung. Es waren keine einfachen Partien gegen zwei direkte Konkurrenten. Letzten Endes lieferten wir geschlossene Teamleistungen ab und sind sehr glücklich, dass wir in den beiden Spielen fünf Punkte holen konnten.

Im Training vom letzten Donnerstag ist Trainer Christian Dubé ausgerastet und frühzeitig in die Kabine verschwunden. Was hat dieser emotionale Ausbruch in der Mannschaft ausgelöst?

Das passiert ja nicht alle Tage. Es zeigt aber, dass er sich wirklich kümmert und total engagiert ist. Er tut alles, damit wir den grösstmöglichen Erfolg haben. Das motiviert uns natürlich. Wie wir Spieler darf auch der Coach mal ausflippen. Das hat uns berührt. Wir haben uns seine Reaktion zu Herzen genommen.

Auffällig war in den beiden Romand-Derbys, dass die Intensität den Playoffs bereits ziemlich nahe kam. War das das Ziel?

Das ist im Grunde schon seit einigen Spielen so, obwohl es uns wie gegen die Zuger nicht immer gelungen ist. Es zählt momentan schliesslich jeder Punkt. Noch bleiben vier Spiele bis zum Ende der Qualifikation. Da bleibt kaum Zeit, sich Gedanken zu machen. Wir müssen jede Partie so angehen, als ob es die letzte wäre.

Ihnen persönlich lief es zuletzt gut. Zusammen mit Jordann Bougro und Gaétan Jobin konnten Sie in der vierten Linie überzeugen.

Wir drei verstehen uns auch neben dem Eis gut, das wirkt sich sichtlich auch auf die Leistung aus. Natürlich bekommen wir nicht so viele Spielminuten wie die anderen Linien, dennoch erfüllen wir unsere Aufgabe. Der Trainer vertraut uns, und wir wissen um unsere Rolle. Wir haben vier gute Linien, das spricht für eine gewisse Tiefe auf der Bank. In jedem Spiel kann eine andere Formation entscheidend sein. Das ist ein grosses Plus.

In Genf trugen Sie und Bougro mit Toren zum Sieg bei.

So etwas ist natürlich immer schön. Für dich persönlich ist es cool, und du kannst so deinen Teamkollegen zusätzliche Energie verleihen. Es zeigt, dass jeder zum Teamerfolg beitragen kann. Das Tor in Genf war wichtig für mich. Es hat mir Selbstvertrauen für den weiteren Saisonverlauf gegeben.
Im Januar wurde Ihre Vertragsverlängerung für zwei weitere Jahre bei Gottéron bekannt. Gab es für Sie als Club-Eigengewächs andere Optionen?
Für mich war klar, dass ich in Freiburg bleiben will. Ich hatte keine Lust, den Verein zu wechseln. Ich bin Freiburger und habe schon immer für diesen Club gespielt. Die neuen Infrastrukturen und das Team, das wir nächste Saison stellen werden, machen noch mehr Lust, Teil von Gottéron zu sein.

Wie beurteilen Sie Ihre bisherige Saison?

Ich hatte schon zweimal mit Verletzungen zu kämpfen. Zuerst waren es die Rippen, dann eine Bänderverletzung im Knie. Das war nicht ganz so einfach wegzustecken. Insgesamt bin ich aber zufrieden, auch weil ich inzwischen mehr Eiszeit erhalte als noch zu Saisonbeginn.

Sie sind nun in einer defensiveren Rolle als auch schon. Wie gehen Sie damit um?

Dubé hat mir schon früh erklärt, dass ich auf verschiedenen Positionen zum Einsatz gelangen werde. Ich spiele mal als Center, dann wieder als linker oder rechter Flügel. Diese Polyvalenz ist auch eine Qualität. Trotzdem brauche ich manchmal ein wenig Zeit, um mich anzupassen. Dass ich inzwischen eine defensivere Rolle habe, muss ich akzeptieren. Es hängt auch immer davon ab, ob wir Verletzte im Team haben. Grundsätzlich ist es aber so, dass wir als Mannschaft sehr vielseitig sind. In den Playoffs wird es Linien brauchen, die defensiv ihren Job erfüllen.

Noch fehlt der eine oder andere Punkt, bis sich Gottéron einen Platz in den Top 6 gesichert hat…

Die wollen wir natürlich so rasch wie möglich holen. Es ist alles eng beisammen in der Tabelle. Die Teams um uns herum werden sich noch gegenseitig Punkte stehlen, aber letztlich müssen wir einfach unseren Job machen. Wir haben das Schicksal in den eigenen Händen und sind nicht auf Schützenhilfe angewiesen. Es liegt jetzt an uns, die nötigen Punkte so schnell wie möglich zu gewinnen – am besten schon am Dienstag gegen die SCL Tigers.

Gegen die SCL Tigers ohne Stalberg, Brodin und Rossi

Christian Dubé wird die Heimpartie vom Dienstag gegen die SCL Tigers mit der gleichen Equipe in Angriff nehmen, die am Samstag in Genf mit 3:2 gewinnen konnte. Auf der Absenzenliste stehen weiter Daniel Brodin, Matthias Rossi und Viktor Stalberg. Dubé hofft, dass Stalberg, der vom Lausanner Aurelien Marti gegen den Kopf gecheckt wurde (zwei Spielsperren), auf die Playoffs hin wieder spielen kann. Beim Schweden sind für diese Woche weitere medizinische Abklärungen angesetzt. Es ist also davon auszugehen, dass Gottéron zumindest die Quali mit drei Ausländern beenden wird, zumal der Kanadier Philip-Michaël Devos (B-Lizenz) mit Ajoie eben erst in die Halbfinals der Swiss League eingezogen ist. fs

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