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Porsche fährt dank Sensler Know-how

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Porsche fährt dank Sensler Know-how

Düdinger ASS AG nach Firmenübernahme auf Erfolgskurs

Anfang 2003 hat die Düdinger ASS AG ein holländisches Partnerunternehmen übernommen. Damit hängen für die auf Antriebssysteme spezialisierte Sensler Firma interessante Neuaufträge zusammen, etwa von Mercedes-Benz.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Wer regelmässig den Lift benutzt, Seilbahn fährt oder auf Druckmaschinen angewiesen ist, verlässt sich vielfach auf Antriebstechnik aus dem Senseland. Das Gleiche gilt für Benutzer von Monorail-Bahnen, Nierenstein-Zertrümmerern, Robotern, Weltraumfahrzeugen. Vielerorts, wo Getriebe gebraucht werden, haben die 26 Mitarbeiter der Düdinger Firma ASS AG ihre Finger im Spiel.

«In der Schweiz haben wir heute eine einzigartige Stellung inne. Mittlerweile ist die Branche in der ganzen Welt auf uns aufmerksam geworden», sagte ASS-Gründer und -Direktor Stefan Schoen gegenüber den FN.

Crown Gear BV übernommen

Lifte von Schindler, Textilmaschinen von Sulzer, Uhren von Rolex: Sie alle laufen dank Antriebssystemen aus Düdingen. Besonders stolz ist Schoen derzeit aber auf den Porsche Carrera GT, der von einem so genannten «ASS Crown Gear»-Getriebe in Fahrt gebracht wird.

Crown Gear BV ist eine holländische Firma, die Ende 2002 Konkurs anmelden musste und Anfang 2003 von der ASS AG übernommen wurde. Schon zuvor hatten die beiden Unternehmen während zehn Jahren zusammengearbeitet, und die ASS AG hatte in ihre Getriebe jedes Jahr 10 000 bis 15 000 Zahnräder von Crown Gear eingesetzt. «ASS Crown Gear»-Getriebe sind neuartige Winkelgetriebe, die zylinderförmige Ritzel haben und damit eine axiale Freiheit besitzen. Eingesetzt werden können sie zum Beispiel als Hinterachs-Getriebe für Automobile.

Interesse von Mercedes und Sauber

Kernstück der Übernahme ist die Marke «Cylkro». Der Name steht für «Zylinder-Kronenrad-Getriebe» und bezeichnet eine vergleichsweise neue Technologie, für die man bei der ASS AG noch viel Entwicklungspotenzial sieht. Man erhalte Anfragen aus aller Welt, und es gebe auch immer wieder Konstrukteure, die versuchten, das System zu kopieren, so Schoen.

Das Cylkro-Winkelgetriebe sei deshalb so vorteilhaft, weil es den Kraftverlust reduziere und deshalb kleiner sei und weniger Platz brauche. Für diese Technologie interessiert sich nebst Porsche etwa auch Mercedes-Benz. Auch eine Zusammenarbeit mit Sauber werde durch die Firmenübernahme möglich.

Düdingen-Saragossa retour

Den wirtschaftlichen Erfolg, den sein Unternehmen ungeachtet der gegenwärtigen Konjunkturkrise hat, führt Stefan Schoen auf die Strategie des kontrollierten Wachstums zurück, die er konsequent verfolgt, seit er die Firma anno 1979 gegründet hat. «Wir sind finanziell unabhängig und wollen das auch bleiben», so der Direktor.

Teil seines Erfolgsrezeptes ist auch die betonte Kundennähe. Die ASS AG richte sich ganz nach den Bedürfnissen ihrer Kunden und wolle dafür sorgen, dass diese immer einen Schritt weiter seien als ihre Konkurrenz. «Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt», so lautet einer der Leitsprüche, die in den Büroräumlichkeiten der Firma an den Wänden hängen.

Trotz der internationalen Ausrichtung des Betriebs legt Schoen viel Wert darauf, wann immer möglich mit Unternehmen aus der Region zusammenzuspannen. So hat der Schindler-Lift, der derzeit im Bahnhofbuffet Düdingen eingebaut wird, ein ASS-Getriebe mit Düdal-Leichtmetall-Bestandteilen. Die Tücken der Globalisierung allerdings lauern auch hier: Zusammengebaut wurde der Lift im spanischen Saragossa.

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