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Portalban steigt erstmals in die 1. Liga auf

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Vor dem letzten Meisterschaftsspiel in der 1. Liga hatten die beiden Präsidenten der damals abstiegsgefährdeten Vereine Freiburg und Düdingen befürchtet, dass der Kanton Freiburg nächste Saison ohne einen einzigen Erstligaklub dastehen könnte. Seit Samstag, knapp einen Monat später, ist der Kanton Freiburg dank dem erstmaligen Aufstieg des FC Portalban sogar mit drei Mannschaften in der zweithöchsten Amateurliga vertreten. Das Team aus dem ehemaligen Fischerdorf am Neuenburgersee, wo nebst Trainer Pierre-Alain Schenevey auch einige Spieler aus dem Nachbarkanton am Werk sind, hat sich diesen Aufstieg mehr als verdient. Letzte Saison hatte man noch in der Endphase der Saison dem FC La Sarraz-Eclépens den Vorzug lassen müssen, jetzt, ein Jahr später, hat es geklappt. Wie sowohl der Trainer als auch Präsident Dominique Fleury nach dem Sieg gegen Bulle beteuerten, will der Verein mit der praktisch gleichen Mannschaft das Abenteuer 1. Liga in Angriff nehmen, höchstens zwei, drei punktuelle Verstärkungen sind geplant.

Portalban mit den besseren Torchancen

Die junge und hungrige Mannschaft des FC Bulle – viele Spieler stammen aus der Region und der eigenen Juniorenbewegung – hatte in den letzten Runden der 2. Liga interregional fünf Punkte auf den Leader Portalban/Gletterens gutgemacht. Deshalb kam es am Samstag noch zu diesem «Finalspiel», das zu Recht einen Grossteil der welschen Fussballfreunde des Kantons ins Stadion lockte. Vor allem in der Startphase zeigte sich die Nervosität bei beiden Teams, stand doch sehr viel auf dem Spiel. Während dem Heimklub ein Unentschieden zum Aufstieg reichte, mussten die Gäste aus dem Greyerzbezirk gewinnen und deshalb auch etwas mehr riskieren. Nach einer Abtastphase ohne grosse Torchancen kam gegen Spielmitte Portalban plötzlich besser ins Spiel, und M’Futi vergab allein vor dem Tor das mögliche 1:0 (37.). Dieses gelang dann kurze Zeit später Manuel Bühler, einem der Leistungsspieler beim späteren Sieger. Er verwandelte einen klaren Elfmeter mit einem Schuss mitten aufs Tor.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte das defensiv überzeugende Portalban nicht nur die besseren, sondern auch die klareren Torchancen. Zuerst verpasste Caio Garcia – er war vom FC Freiburg zu den Broyebezirklern gekommen – das 2:0 aus bester Position. Zehn Minuten vor Spielende fiel das viel bejubelte zweite Tor für Portalban doch noch. Mobulu M’Futi – ein Fussballwandervogel, der schon praktisch in allen Amateurteams in der Westschweiz gespielt hat – zeigte dabei seine Torgefährlichkeit und Klasse: Nach einem schönen Solo liess er auch noch den Torhüter gekonnt aussteigen und schob seelenruhig ins leere Tor ein. Damit war der Match natürlich endgültig entschieden.

Bulle beendete das Spiel mit nur noch neun Feldspielern

Nicht nur der scheidende Bulle-Trainer Dullio Servadio, auch ein Grossteil der Mannschaft und die vielen mitgereisten Fans sahen in Schiedsrichter Clovis Aebi nach Spiel­ende den Bösewicht und Hauptschuldigen für die bittere Niederlage. Der Unparteiische hatte in vielen heissen Szenen scheinbar gegen die «Roten Bullen» gepfiffen und zudem auch zwei Spielern die Gelbrote Karte gezeigt. «Zuerst möchte ich dem FC Portalban zum Aufstieg gratulieren. Sie haben es verdient. Nur schade dass der Referee uns heute stark benachteiligt hat», sagte Servadio nach geschlagener Schlacht. Er wechselt auf die nächste Saison zum Drittligisten Châtel-St-Denis und wird in Bulle durch den bisherigen Assistenten des FC Le Mont, Cédric Mora, ersetzt.

Aufseiten des FC Portalban feierte man den sportlich grössten Schritt in der langen Klubgeschichte ausgiebig. Trainer Pierre-Alain Schenevey war besonders stolz auf seine Ausbeute beim Klub: Vor zweieinhalb Jahren hatte er den Verein in Abstiegsgefahr übernommen, jetzt steigt seine Mannschaft sogar auf. Die stolze Punktebilanz in dieser Zeit beträgt 65:8. Angst vor dem neuen 1.-Liga-Abenteuer habe er nicht, höchstens Respekt. Nicht nur auf dem Feld, sondern auch daneben arbeitet man in Portalban erfolgreich. Mitte Juli organisiert der Klub ein weiteres internationales Fussballspiel zwischen dem FC Basel und Sporting Lissabon – auch da wird das kleine, aber schicke Stadion wieder berstend voll sein. In der Hauptstadt und in Düdingen wird man Acht geben müssen, dass nicht plötzlich das 900-Seelen-Dorf am Ufer des Neuenburgersees zur Freiburger Fussballmetropole wird.

Telegramm

Portalban – Bulle 2:0 (1:0)

Centre Sportif. – 1500 Zuschauer. – SR: Clovis Aebi. Tore: 40. Bühler 1:0 (Foulpenalty). 80. M’Futi 2:0.

FC Portalban/Gletterens: Hunt ; Edoh, Oke, Bueche, Teixeira; Letellier, Garcia (80. Leite); Girardin; Bühler (74. Descombes), M’Futi (84. Becirovic).

FC Bulle: Soares Moreira; J. Yenni, Mabanza (79. Mason), Bochud; M Sabeg, Afonso; Dindamba, A. Yenni, Gomes da Silva (75. Jaquet); Dos Santos (46. Vorlet);

Bemerkungen: Portalban komplett; Bulle ohne Stammgoalie Raimondo (Ferien). – Gelbrot: 57. Bochud (grobes Spiel), 89. J. Yenni (grobes Spiel/Reklamieren).

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