In den FN wurde eine Schlägerei eines Freiburger Spielers in Gottérons Spiel vom 15. März als «wegweisende Szene» und wichtiges «Momentum» für den aus Freiburger Sicht positiven Umschwung bezeichnet. Die positive Darstellung von Gewalt scheint mir problematisch. Werden Spieler, die ja Vorbildstatus haben, aggressiv und Spiele zu Schlachten, erstaunt es nicht, wenn Zuschauer randalieren und gewalttätig werden. Selbstverständlich richtet sich diese Kritik nicht gegen Gottéron als eines der fairsten Teams in der heimischen Liga, sondern eher gegen den HC Lugano, der Schlägereien provoziert.
Man kann Ähnliches auch bei Fernsehreportern beobachten, die bei Schlägereien finden, endlich bekomme das langweilige Spiel durch die frei werdenden Emotionen etwas Farbe. Im Artikel der FN wird gesagt, dass es für Gottéron im besagten Spiel «um Leben und Tod» gegangen sei. Hoffentlich gilt diese Redeweise nie in ihrer eigentlichen Bedeutung und ausserhalb des Sports. Wenn Aggression und Gewalt zunehmen, ist das nicht ganz auszuschliessen.