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Positive Entwicklung im Strassenverkehr

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Positive Entwicklung im Strassenverkehr

Die Zahl der Toten und Verletzten auf den Freiburger Strassen ist rückläufig

Der Rückgang an Unfällen mit alkoholisierten Lenkern stimmt die Kantonspolizei Freiburg positiv. Aber nicht nur das: Auch die Unfälle mit Verletzten und Todesopfern sind im vergangenen Jahr zurückgegangen.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Der Chef der Verkehrspolizei, Gilbert Baeriswyl, beschreibt das 2005 auf den Freiburger Strassen als gutes Jahr. Dafür sprechen die rückläufigen Zahlen der Leichtverletzten (-8 Prozent), der Schwerverletzten (-27 Prozent) und der im Strassenverkehr tödlich Verunfallten (-44 Prozent). Es gab auf den Freiburger Strassen 14 Todesopfer – in vier Fällen war Alkohol im Spiel.

Was leicht zugenommen hat, ist die Anzahl Unfälle nur mit Sachschäden (von 1504 auf 1562). Gilbert Baeriswyl führt diese Entwicklung auf die schlechten Strassenverhältnisse in den Monaten Januar, Februar und Dezember zurück. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass nicht bei allen Unfällen mit Sachschaden automatisch die Polizei benachrichtigt wird.

Rekord: 3,56 Promille

Im vergangenen Jahr wurde ein Drittel weniger Unfälle von alkoholisierten Fahrern verursacht. Der Rückgang hatte sich bereits im April im Rahmen einer Zwischenbilanz zur 0,5-Promille-Grenze abgezeichnet. Gilbert Baeriswyl führt dies auf das Verhalten der Bevölkerung zurück. «Wer in der Gruppe ausgeht, überlegt sich am Anfang, welche Person fährt und wer trinkt.» Trotzdem haben letztes Jahr 980 Lenker ihren Führerschein wegen Trunkenheit abgeben müssen. Anfang Jahr hatte Baeriswyl den Rückgang der Führerschein-Entzüge als Ziel genannt. Das wurde nicht erreicht, denn im 2004 musste die Polizei nur 844 Führerscheine einziehen.

Im vergangenen Jahr hat die Polizei 22 000 Lenker auf Alkohol kontrolliert. Sechs Prozent wiesen einen Wert über den erlaubten 0,49 Promille auf. Den höchsten Alkoholwert erzielte ein Mann: er hatte 3,56 Promille im Blut.

Mehr Kontrollen im
Januar und August

Die Polizei hat die Kontrollen ungleichmässig auf das Jahr verteilt. Januar (2850) und August (2650) waren die Monate, in denen am meisten Kontrollen durchgeführt wurden. «Zu Beginn der Einführung Präsenz markieren und Ende Sommer die Lenker an die 0,5-Promille-Grenze erinnern: So sah unser Konzept aus», sagte Pierre Schuwey, Chef der Gendarmerie, an der Medienkonferenz vom Freitag.

Im 2005 wurde nicht nur die 0,5-Promille-Grenze angepasst. Neu darf die Polizei Lenker ohne Indizien (wie zum Beispiel auffälliges Fahren) anhalten. Betroffen sind ebenfalls Töffli- und Velofahrer – also auch die Minderjährigen.

Raser im Visier

Die Kantonspolizei will in diesem Jahr, was die Kontrollen betrifft, nichts Grundlegendes ändern. Systematische Kontrollen werden weiterhin durchgeführt. «Je mehr wir kontrollieren, umso mehr fehlbare Lenker erwischen wir», sagte Schuwey und sprach dabei vor allem die Zeit am Abend und in der Nacht an.

Die Polizei legt aber ein Augenmerk auf die Raser. «Wer auf der Landstrasse mit 160km/h fährt, handelt fahrlässig», so Schuwey. Die Polizei verfügt wie bereits vor 25 Jahren über nur drei mobile Radargeräte. Neu soll auf der A1 und später auch auf der A12 ein fixes Gerät eingerichtet werden.
Schweizer Lenker über Durchschnitt

Im Rahmen einer Verkehrs-Grosskontrolle auf Strassen Europas (22 Länder) sind in der Schweiz vom 12. bis 18. Dezember an 771 Orten Fahrzeuglenkende auf Alkohol und Drogen kontrolliert worden. Bei 3,3 Prozent der Kontrollierten (191 von 5700 Lenkern) lagen die Blutwerte über 0,5 Promille. Europaweit hatten von 708 000 Kontrollierten 9400 zu viel getrunken. Dies entspricht einer Durchschnitts-Quote von 1,3 Prozent.

Die 3,3 Prozent dürfen gemäss Pierre Schuwey, Chef der Gendarmerie, nicht direkt mit den sechs Prozent alkoholisierten Lenkern auf den Freiburger Strassen in Verbindung gebracht werden. In Freiburg seien im Gegensatz zur Grosskontrolle nicht nur systematische Polizeikontrollen zur Anwendung gekommen, sondern ebenfalls punktuelle. Da sei die Wahrscheinlichkeit grösser, alkoholisierte Lenker anzuhalten.

Das Ergebnis der jüngsten Grosskontrolle bedeutet eine Verbesserung gegenüber letztem Jahr, wie der Homepage des «European Trafic Police Network» (Tispol) zu entnehmen ist. Tispol hat für den Verkehr eine ähnliche Bedeutung wie Interpol für die Kriminalitätsbekämpfung. sda/jlb

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