Autor: Carolin Foehr
Freiburg Die Schweizerische Post hat ihre Angebotspalette in den vergangenen Jahren regelmässig vergrössert. Sie bietet Firmen unter anderem an, ihre interne Kommunikations- und Dokumentationsaufgaben zu übernehmen. Seit August gehört neben der UBS, der Raiffeisen- und verschiedenen Kantonalbanken auch die Freiburger Kantonalbank (FKB) zu den Kunden der Post, wie letztere gestern in einer Mitteilung erklärte.
Konkret hat die Post die Digitalisierung von Dokumenten für die Archivierung und den Betrieb der zentralen Hauspost am Freiburger Hauptsitz der Kantonalbank übernommen. Zudem werden Zahlungsaufträge im Briefzentrum der Post gescannt und später in der Zentrale in Bulle verarbeitet.
Keine Stellen gestrichen
Dafür hat die Post vier neue Mitarbeiter eingestellt. Alle seien von der Freiburger Kantonalbank übernommen worden und arbeiteten nun in Bulle, erklärte FKB-Direktor Christian Meixenberger auf Anfrage der FN. Die Post habe sich verpflichtet, während fünf Jahren das gleiche Gehalt zu zahlen und die in der FKB geleisteten Arbeitsjahre anzuerkennen. «Wir haben keine Stellen gestrichen. Die restlichen betroffenen Mitarbeiter haben intern neue Arbeitsplätze gefunden», so Meixenberger weiter. Die Mehrheit der schweizerischen Banken hätte bereits ihre interne Digitaliserungsaufgaben an externe Firmen übergeben. Über die mit der Zusammenarbeit gemachten Einsparungen wollte er sich nicht äussern.
Kunden: Alles beim Alten
Für den Kunden ändere sich nichts, betonten sowohl die Schweizerische Post als auch die Freiburger Kantonalbank. «Das Bank- und Postgeheimnis sind durch die Kooperation nicht gefährdet», sagt Nathalie Salamin, Mediensprecherin der Schweizerischen Post. Dass die FKB bis zu einem gewissen Punkt Konkurrentin der Tochter-Gesellschaft Postfinance sei, stelle ebenfalls kein Problem dar.