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Post schliesst Filiale in der Unterstadt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carolin Foehr

Freiburg Mit betont positiven Worten hat die Post gestern die Änderungen in der Stadt Freiburg angekündigt: «Post plant neue Kundenzugangspunkte.» Konkret heisst das: In der Filiale im Burgquartier fallen Bezahlungen mit Bargeld künftig weg. Zudem ist die Post auf der Suche nach einem neuen Standort im Quartier. Alle anderen Angebote bleiben erhalten. Für die Poststelle der Unterstadt ist der Einschnitt gravierender. Sie soll ganz verschwinden, ihr Service in einer Agentur, sprich in einem Geschäft, untergebracht werden.

Mit den Worten des Unternehmens klingt das so: «Das Modell ‹Post beim Partner› bietet fast alle täglich in einer klassischen Poststellen nachgefragten Dienstleistungen.» Doch für die Bewohner der Unterstadt bedeutet das vor allem: Ihre Poststelle fällt den Sparmassnahmen zum Opfer.

«Ein Skandal»

«Wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt», lautet Roland Julmys wütende Reaktion auf die Nachricht. Der Präsident des Quartiervereins Neustadt hat sie gestern fast zeitgleich mit den Medien erhalten. «Vor zehn Jahren hatten wir zumindest Gespräche mit der Post – damals konnten wir unsere Filiale retten.» Er bezweifelt aber, dass es auch dieses Mal ein positives Ende geben könnte.

Auch Jacques Piller, Präsident des Burg-Quartiervereins, bedauert die Ankündigungen der Post. Er selbst wusste bis gestern Nachmittag nichts von dem Entscheid. Einen «Skandal» findet er, dass die Post zuerst die Hauptaktivität der Burgfiliale, nämlich den Versand der Stadt- und Kantonspost, über ihre Zentrale laufen lasse, um danach aus mangelnder Nachfrage das Angebot der Filiale zurückzustutzen. Dabei werde die Post nach wie vor rege genutzt.

Die Gewohnheiten der Nutzer hätten sich gewandelt, argumentiert hingegen die Post. Zu bedenken sei auch, dass der Bau der Poya-Brücke den Zugang zur Altstadt verändern und sich die Stadt künftig stärker auf der Perolles-Ebene entwickeln werde.

«Wir versuchen zu retten, was zu retten ist», kommentiert Syndic Pierre-Alain Clément den Entscheid. «Natürlich sind wir nicht glücklich darüber, dass der Service public weiter abgebaut wird.» Die Stadt werde nun aktiv bei der Standortsuche im Burgquartier mithelfen. Die Verhandlungen mit den Läden der Unterstadt wird die Post führen.

Wann die Filiale geschlossen wird, lässt die Post noch offen. Erst müssten geeignete Standorte gefunden werden, so Pressesprecherin Sandrine Mottier. Entlassungen seien nicht geplant. Die vier weiteren städtischen Poststellen bleiben bislang verschont.

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