PlasselbZum dritten Gespräch zwischen der Gemeinde Plasselb und der Post hat sich dieses Mal gar der Hauptverantwortliche des schweizerischen Poststellennetzes am Dienstag in die kleine Oberländer Gemeinde begeben. «Wir haben sachlich diskutiert», fasst Ammann Hervé Brügger das Treffen zusammen. Die Postleute hätten ihre Argumente über mangelnde Wirtschaftlichkeit und geändertes Konsumverhalten noch einmal auf den Tisch gebracht, der Gemeinderat die seinen: die wichtige soziale Funktion der Post und die grosse Lücke, die sie im Dorf hinterliesse, würde sie geschlossen.
«Auf einen gemeinsamen Nenner werden wir nie kommen», meint Ammann Brügger. Der Gemeinderat habe der Postdelegation klar gemacht, dass er die klaren Ergebnisse einer Umfrage in der Bevölkerung als Auftrag sehe, weiter für den Erhalt der Post zu kämpfen (FN vom Dienstag). Eine Lösung sei zwar nicht gefunden worden. «Doch sie werden noch einmal beraten», sagt Hervé Brügger.
Erst einmal abwarten
Normalerweise werde nach einem dritten Gespräch ein Entscheid gefällt. Diesen könne die Gemeinde dann bei einer Kommission anfechten, erklärt Brügger das Vorgehen. «Warten wir erst einmal das Protokoll der Sitzung ab. Dann sehen wir, wie es weiter geht.»
Auf die von den Plasselbern ins Gespräch gebrachte Möglichkeit eines «Secure Cube» hätten die Postverantwortlichen ausweichend geantwortet, sagt Ammann Brügger: «Es läuft eine Pilotphase und die Erfahrungen sind noch nicht ausgewertet.»im