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Powerplay-Tor in der 59. Minute: Sprunger sichert Gottéron den Sieg

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Kurz vor Ende musste Gottéron im Heimspiel gegen die Lakers den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Ein Powerplay-Tor von Julien Sprunger sicherte den zuweilen uninspirierten Freiburgern den Sieg am Ende doch noch.

Nach acht Minuten führte Gottéron gegen die Lakers mit 1:0. Dabei sollte es bis zur 58. Minute bleiben, auch weil die Freiburger nach einem starken Beginn ebenso stark nachliessen und die Gäste durchaus gefälliges Eishockey zeigten. Nachdem den Gästen der nicht unverdiente Ausgleich doch noch gelang, war es Captain Julien Sprunger – wer sonst? – der Gottéron, das unter seinen Möglichkeiten blieb, die drei Zähler sicherte. Sandro Schmids 3:1 ins leere Gehäuse war nur noch Zugabe in einer Partie, die hauptsächlich von der Spannung lebte und bei der die Gastgeber mit einem blauen Auge davon kamen.

Bertschy vor Unterschrift

Gross war die Spannung aus vielerlei Hinsicht bereits vor der Partie. Wie viele Zuschauer werden trotz Zertifikatspflicht ins neue Stadion pilgern, das erstmals seit seiner Fertigstellung voll ausgelastet werden durfte? Wie wird die Stimmung in der neuen Arena sein, wenn die Fans wieder ohne Masken aus voller Kehle schreien können? Und wie wird sich Gottéron im ersten Heimspiel der Saison gegen den letztjährigen Playoff-Halbfinalisten schlagen?

Wohl am meisten trieb die letztlich 6579 Zuschauer (bei 8934 verfügbaren Plätzen) jedoch die Frage um, ob Präsident Hubert Waeber in seiner kurzen Willkommensansprache vor dem ersten Bully die Unterschrift von Christoph Bertschy bekannt geben würde. Am Morgen hatte der «Le Matin» geschrieben, dass der 27-jährige Düdinger von Lausanne HC auf nächste Saison hin mit einem Siebenjahresvertrag (!) zurück zu seinen Wurzeln kehren werde. Waeber bestätige daraufhin, dass Gottéron seinem früheren Junior eine Offerte unterbreitet habe, die Antwort des Nationalstürmers aber noch ausstehe. Zwischen den Zeilen liess sich bei Waeber, der nie ein Geheimnis daraus gemacht hatte, dass er Bertschy als neue Identifikationsfigur in der Post-Sprunger-Ära gerne zurückholen wolle, herauslesen, dass die Offizialisierung des Engagements Bertschys nur noch Formsache ist und unmittelbar bevorsteht.

Nun, auch wenn immer mehr Informationen durchsickern – so soll der neunfache NHL-Spieler den Vertrag über sieben Saisons trotz tieferen Jahresbezügen, dafür aber der längerfristigen Sicherheit, dem Angebot Lausannes über vier Jahre vorgezogen haben –, blieb die Bestätigung (noch) aus. Stattdessen hielt Waeber einige warme Worte und ein Präsent für André Schultheiss bereit. Dieser ist unlängst nach 20 Jahren als Präsident des Fanclubs Sense und nach zwölf Jahren als Organisator der Fanfahrten zurückgetreten. Es war wohl nicht unbedingt das, worauf die Zuschauer insgeheim gehofft hatten.

Ein starker Berra

Lange zu hadern brauchte das Publikum nicht, legten die Freiburger doch sogleich einen Blitzstart in die Partie hin. Nach knapp vier Minuten erdrückender Dominanz der Hausherren und einem Pfostenschuss von Killian Mottet sah sich Rapperswils neuer Coach Stefan Hedlund bereits gezwungen, sein Timeout zu nehmen. Die Wirkung war indes bescheiden. Keine vier Minuten später traf der sich in ausgezeichneter Frühform befindende Nathan Marchon (inklusive Champions Hockey League 5. Saisontor) dennoch zum 1:0 für Gottéron. Der erst 20-jährige Inaki Baragano, neben dem Freiburger David Aebischer einer der vielen jungen Verteidiger im Team der Lakers, hatte als letzter Mann die Scheibe verloren. Das Heimteam spielte auch in der Folge gefällig, weitere Tore bis zur ersten Pausensirene blieben aber aus, auch weil Jérémie Kamerzin ebenfalls nur den Pfosten traf (16.). Statt 2:0 oder 3:0 hiess es so nach 20 Minuten nur 1:0. Was für die Gäste schmeichelhaft war, musste aufseiten Gottérons als Versäumnis taxiert werden.

Dies umso mehr, weil die Vorteile im Mittelabschnitt ins Lager der St. Galler wechselten. Kurz nach Wiederbeginn musste Gottéron-Hüter Reto Berra seine ganze Klasse auspacken, um gegen Sandro Zangger zu retten. Die Zuordnung in der ungleich routinierteren Defensive als jener der Lakers fehlte zu oft. Die Freiburger liessen dem Gegner viel zu viel Raum und beanspruchten zuweilen auch das Glück. Rapperswil suchte vehement sein erstes Saisontor, nachdem es am Mittwoch in Lugano mit 0:2 unterlegen war. Gelingen wollte es ihnen auch wegen eines weiteren Big Saves von Berra (vorerst) nicht, dafür wäre Sprunger und Schmid kurz vor der zweiten Pause beinahe der Lucky-Punch gelungen, was wiederum für die Hausherren schmeichelhaft gewesen wäre. «Wenn wir gewinnen wollen, muss unser Torhüter oft der beste Spieler auf dem Eis sein», erklärte Center David Desharnais nach Spielende. Der Kanadier bemängelte das Nachlassen seiner Mannschaft. «Allerdings sind die Lakers ein gutes Team, das auch gewinnen will…»

Abplanalps Stolz

Entscheidend zusetzen konnte Gottéron auch in der Folge nicht mehr. Der Ausgang der Partie blieb bis zuletzt auf Messers Schneide. Die Freiburger, die einige Entlastungsangriffe fahren konnten, mussten bange Momente überstehen – und doch noch den späten Ausgleich hinnehmen. Nando Eggenberger traf 145 Sekunden vor dem Ende ­– die Lakers hatten den Goalie vom Eis genommen – zum 1:1. «Natürlich dachte ich in diesem Moment, dass es in die Overtime geht», so Desharnais ehrlich. Dass es für die Gäste trotzdem hiess, wie gewonnen, so zerronnen, hatten sie Zack Mitchell und dessen dummer Strafe zu verdanken, die Sprunger nur gut eine Minute später in seiner unnachahmlichen Manier zum 2:1-Siegestreffer verwertete.

«Ich trug vor 20 Jahren als Junior erstmals das Gottéron-Trikot mit Stolz – und diesen Stolz trage ich noch heute in mir», sagte der vom Profisport zurückgetretene und neuer Bulls-Spieler Marc Abplanalp nach Spielschluss bei seiner Ehrung auf dem Eis. Es war der passende Abschluss eines Abends, der ein versöhnliches Ende genommen hatte.

Um die Woche mit dem dritten Sieg im dritten Spiel perfekt zu machen, müssen sich die Freiburger am Samstag allerdings merklich steigern. 6775 Fans werden zugegen sein, wenn Ambri – das in Zürich überraschend gewann – gegen Gottéron vor ausverkauften Rängen das erste Spiel in seiner neuen Arena «Nuova Valascia» austragen wird. An die nur 700 Meter entfernte, altehrwürdige Eishalle aus dem Jahr 1957 werden nur noch die Banden erinnern. Sie sind das einzige Mitbringsel in Ambris neue Zeitrechnung.

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